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 „Die Stärkung der Drogenprävention als zentraler Baustein der neugeordneten Drogenpolitik ist eine gute Entscheidung“ kommentiert der sozialpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Dr. Magnus Jung. Die in der heutigen Sitzung des Sozialausschusses vorgestellten Maßnahmen seien aber nicht ausreichend, um die Zahl der Drogentoten zu reduzieren. 

„Es ist gut, dass künftig ein stärkerer Fokus auf die Präventionsarbeit und die Unterstützung suchtbelasteter Familien gelegt wird. Gerade Kinder suchtkranker Eltern müssen verstärkt in den Fokus der Drogenpolitik genommen werden. Die SPD-Landtagsfraktion unterstützt daher den geplanten Mittelaufwuchs um 400.000 Euro voll und ganz.“

„Ein Problem ist, dass eine Vielzahl der Drogentoten der vergangenen Jahre nicht von den Beratungsstellen erreicht werden konnten. Deshalb ist die stärkere Fokussierung auf aufsuchende Projekte für Schwerstabhängige richtig.“

Insgesamt glaubt Jung aber nicht daran, dass sich mit den vorgestellten Maßnahmen die Zahl der Drogentoten verringern lasse: „Es fehlt die Politik aus einem Guss, um die Drogenpolitik des Landes wirksamer aufzustellen. Dafür bedarf es eines umfassenden und vernetzten Ansatzes  von Hausärzten, Schulen, betrieblichen Gesundheitssystemen und nicht zuletzt den Krankenkassen. Es könnten viele Probleme und gesellschaftliche Folgekosten verringert werden, wenn sich die Kassen stärker einbringen würden.“

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