Symbolbild

„Parkinson hat nicht nur ein Gesicht. Die Krankheit kann bei jedem unterschiedlich verlaufen und auch die Schübe sind unberechenbar. Es ist wichtig, diese Krankheit näher zu betrachten, denn dahinter versteckt sich mehr als das bekannte „Schütteln“ der Hände“, so Gesundheitsministerin Monika Bachmann.

Die Erkrankung beginnt schleichend und schreitet fort, die Symptome werden im Verlauf stärker und infolgedessen auch besser erkennbar. Das idiopathische Parkinson-Syndrom beginnt typischerweise einseitig, als Frühzeichen gilt beispielsweise das reduzierte und später fehlende Mitschwingen eines Armes beim Laufen. Nicht selten treten Schulterschmerzen und einseitige Muskelverspannungen auf, die den Patienten zuerst zum Orthopäden führen.

„Suchen Sie sofort einen Arzt auf, wenn Sie das Gefühl haben, dass sich etwas an Ihrer Motorik verändert. Bei manchen Patienten verändert sich die Handschrift und die Unterschrift, die das ganze Leben wie von selbst auf Papier gebracht wurde, ist plötzlich schwerer zu erkennen“, so Ministerin Bachmann weiter. Es gibt heute noch keine Möglichkeit einer ursächlichen Behandlung des Parkinson-Syndroms, die in einem Verhindern oder zumindest einem Aufhalten der fortschreitenden Degeneration der Nervenzellen bestünde.

Daher muss man sich mit einer Behandlung der Symptome begnügen, die zunehmend gut möglich ist, was den Patienten, zumindest in den ersten Jahren (manchmal auch Jahrzehnten) der Erkrankung ein nahezu unbehindertes Leben ermöglicht. Ausreichende Bewegung ist wichtig, um die für das Parkinson-Syndrom typische allmähliche Verminderung der Mobilität so lange wie möglich hinauszuzögern. Bei fortgeschrittener Krankheit ist dafür eine regelmäßige und speziell darauf ausgerichtete Physiotherapie nötig. 

Eine logopädische Unterstützung ist sinnvoll, wenn sich mit Fortschreiten der Erkrankung das Sprechen und oder das Schlucken verschlechtert. „Selbsthilfegruppen sind für Betroffene und Angehörige sehr wichtig, da dies eine Möglichkeit für die Erkrankten ist, aus ihrer Isolation heraus zu kommen und zu merken, dass sie nicht alleine sind mit der Krankheit. Selbsthilfegruppen bieten zusätzlich die wichtige Gelegenheit, Gefühle, Kenntnisse und Erfahrungen auszutauschen und praktische Tipps zu erhalten“, sagt Gesundheitsministerin Monika Bachmann.

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