Nachdem der LC Rehlingen als Konsequenz aus der Finanzaffäre beim Landessportverband seinen Rückzug vom Projekt einer „Laufarena“ erklärt, fordert DIE LINKE erneut eine Professionalisierung der Sport-Förderung im Saarland.
Der Innenpolitiker Dennis Lander: „Verständlicherweise hat der LC Rehlingen Bedenken, weil der Landessportverband angesichts der chaotischen Zustände und des Finanzlochs als starker Partner für das Projekt ausfällt und das finanzielle Risiko für den Verein zu groß wäre. Aber der Sportminister darf sich hier nicht aus der Verantwortung stehlen, schließlich war er es, der im August letzten Jahres im Rahmen seiner versprochenen ‚Sport-Offensive‘ den neuen ‚Leichtathletik-Stützpunkt Westsaar‘ verkündet und angekündigt hatte, dass das Land 75 Prozent der Kosten übernimmt.
Viele Saarländerinnen und Saarländer können nicht verstehen, dass von der Saar-CDU und dem Sportminister versprochene Großprojekte – neben Rehlingen auch die 16 Millionen Euro teure Sporthalle in St. Wendel – jetzt einfach fallengelassen werden. Dabei war im Landtagswahlkampf offensichtlich genug Geld da, damit Vertreter der Regierungsparteien, vor allem der CDU, mit Schecks durch die Lande ziehen konnten.
Der Sportminister ist ein Meister im Ankündigen – an der anschließenden Umsetzung hapert es aber. Dabei ist auch er verantwortlich für die verfehlte Sport-Förderung in diesem Land. Eine grundlegende Reform der Sportfinanzierung im Saarland ist angesichts dieses Debakels dringend nötig.“