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Die Nachfrage nach saarländischen Industriegütern lag im ersten Halbjahr 2018 um 5,5 Prozent über dem Vergleichswert des Vorjahres. Dabei erhöhten sich nach Angaben des Statistischen Amtes die inländischen Auftragseingänge um 6,6 Prozent und die ausländischen Orders um 4,5 Prozent.

Die Betriebe der Metallerzeugung und Metallbearbeitung meldeten eine Zunahme der Bestellungen um 12,0 Prozent. Hier legte der inländische Markt deutlich um 20 Prozent zu, die ausländische Nachfrage um 3,9 Prozent. Die dazu gehörige Stahlindustrie (Erzeugung von Roheisen, Stahl, Ferrolegierungen) kam auf eine Auftragssteigerung von 15,8 Prozent.

Bei den Herstellern von Metallerzeugnissen übertrafen die Auftragseingänge den Vorjahreswert um 5,2 Prozent. Die inländische Nachfrage erhöhte sich um 9,5 Prozent, während die Bestellungen aus dem Ausland um 1,2 Prozent zurückgingen. Im Maschinenbau belief sich das Auftragsplus auf 8,1 Prozent, wobei sich die inländischen Orders (+ 14,7 %) stärker verbesserten als die Auslandsnachfrage (+ 3,0 %).

Gute Geschäfte lässt die Auftragsentwicklung auch bei den Herstellern von DV-Geräten, Elektronik und Optik (+ 20,1 %) sowie bei den Herstellern von elektrischen Ausrüstungen (+ 16,8 %) erwarten. Bei den Herstellern von Kraftwagen und Kraftwagenteilen stagnierte die Nachfrage dagegen auf Vorjahresniveau. Während aus dem Ausland noch ein Auftragsplus von 5,6 Prozent verbucht wurde, blieben die inländischen Bestellungen um 7,5 Prozent hinter den Vergleichswerten zurück.

Wie das Statistische Amt weiter mitteilt, erzielte das Verarbeitende Gewerbe des Saarlandes (Betriebe mit 50 und mehr Beschäftigten) im ersten Halbjahr einen Gesamtumsatz von 14,0 Mrd. Euro. Damit liegt das Ergebnis leicht über dem Vorjahreswert (+ 0,3 %). Im Inland wurden 6,9 Mrd. Euro erwirtschaftet, was einer Zunahme um 2,5 Prozent entspricht. Das Exportgeschäft fiel mit 7,2 Mrd. Euro um 1,7 Prozent geringer aus.

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