Obwohl sich die wirtschaftliche Lage eingetrübt habe, bleibe der Arbeitsmarkt weitgehend stabil, so Rehlinger. Trotz knapper Kasse habe die Landesregierung nie bei der öffentlichen Sicherheit gespart und könne eine moderne und effektive Polizeiarbeit auch in der Fläche gewährleisten, hebt Ministerpräsident Hans hervor. Das Saarland müsse sich auch beim Thema Nachhaltigkeit nicht verstecken. Rehlinger betont, man liege bei der ökologischen Landwirtschaft bundesweit an der Spitze, wie auch bei der naturnahen Waldwirtschaft. Hans: „Die Bewahrung unserer natürlichen Umgebung und der Kampf gegen den Klimawandel sind dauernde Aufgabe, deren Wichtigkeit aber in den letzten Jahren zu oft unterschätzt wurde.“

Man wolle die Halbzeit der Legislaturperiode jedoch nicht nur zur Rückschau nutzen, stellen beide klar. Bei einer Regierungsklausur in knapp zwei Wochen wird die Landesregierung zusammenkommen, um über die großen Herausforderungen der Zukunft zu beraten und die Weichen für die kommenden Monate zu stellen. „Die Landesregierung ist hervorragend aufgestellt für eine starke zweite Hälfte“, sagt der Ministerpräsident.

Es gebe wichtige Zukunftsthemen und damit viel zu tun – dazu gehören die Digitalisierung, der schneller werdende Strukturwandel wie auch die Herausforderungen des Klimaschutzes. Hans und Rehlinger sagen, die Landesregierung wolle die Zukunft der Industrie technologisch voranbringen. „Wir wollen Vorreiter werden und künftig grünen Stahl an der Saar produzieren.“ Rehlinger sieht hierbei Chancen für Wasserstoff: „Wasserstoff kann ein technologisches Update für die Stahlindustrie und zugleich ein wirtschaftlicher Impuls sein, um die Arbeitsplätze der Zukunft zu sichern.“

Hans resümiert: „So können wir dafür sorgen, dass unser Stahl aus dem Saarland eine Zukunft hat und dadurch auch unsere Arbeitsplätze erhalten bleiben.“ Die Landesregierung werde in den nächsten Jahren wie vereinbart verstärkt investieren. Gemeinsam wolle man sich für bessere Fernverkehrsanbindungen des Saarlandes und einen besseren ÖPNV einsetzen. Überhaupt müsse der Bund seinen Pflichten gerecht werden, für gleichwertige Lebensverhältnisse in ganz Deutschland zu sorgen. Das Saarland habe etwa bei der Entschuldung der Kommunen vorgelegt, nun müsse der Bund ran, so Hans und Rehlinger. Auch fordern beide den Bund und die EU-Kommission auf, der Stahlindustrie bei weiteren Schritten in eine emissionsärmere Zukunft zu helfen.

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