Symbolbild

Am Dienstag (6.11.18) empfing Jean Rottner, Präsident der Region Grand Est, Tobias Hans, Ministerpräsident des Saarlandes, im Sitz des Regionalrats in Straßburg. Die saarländische Landesregierung hielt erstmals in Straßburg eine Ministerratssitzung ab, in der nur Themen mit Bezug zu Europa sowie zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit auf der Tagesordnung standen.

Dieses sowohl historische als auch hochgradig symbolträchtige Treffen ist Ausdruck einer besonderen Beziehung und einer langjährigen Partnerschaft zwischen der Region Grand Est und dem Saarland. Jean Rottner und Tobias Hans tauschten sich über die verschiedenen Perspektiven zum Ausbau der Zusammenarbeit aus, insbesondere in den Bereichen Verkehr und Mehrsprachigkeit, jedoch auch mit Blick auf mögliche Synergien im Zusammengang mit den zahlreichen Veränderungen, die auf beide Regionen in zahlreichen Bereichen zukünftig warten – von Wirtschaft und Industrie über Digitalisierung bis hin zu Energie und Umwelt.

Sie verpflichteten sich dazu, die gute Zusammenarbeit zwischen den beiden Regionen auch in Zukunft fortzusetzen: „Unser Ziel besteht darin, gemeinsam für die Zukunft unserer Regionen und für unsere gemeinsamen Interessen zu handeln. Wir haben bereits große Fortschritte erzielt und werden auch weiterhin gemeinsam vorangehen, wie wir es heute durch die Unterzeichnung der Vereinbarung für ein besseres grenzüberschreitendes Schienenverkehrsangebot tun“, erklärten Jean Rottner und Tobias Hans. Durch diese Vereinbarung soll die Mobilität zwischen den beiden Regionen gesteigert werden, um die Verbindungen innerhalb dieser europäischen Herzensregion weiter zu verstärken.

Zu den konkret vereinbarten Maßnahmen zählen insbesondere eine gemeinsame Ausschreibung für die Schienenverbindungen auf den Linien Saarbrücken-Metz und Saarbrücken-Straßburg bis Dezember 2024 sowie Verbesserungen auf der Strecke Trier-Perl-Metz. Diese Verbindungen könnten durch eine grenzüberschreitende Variante des Régiolis mit einem einheitlichen Zugtyp für das Saarland, Rheinland-Pfalz und die Region Grand Est durchgeführt werden. Dadurch könnte ebenfalls die Zahl der benötigten Züge gesenkt werden. 

Die für den Personenschienenverkehr zuständigen Behörden werden gemeinsam die zukünftigen Fahrzeiten auf den genannten Verbindungen erarbeiten, um den Service zu verbessern und die Zahl der für eine zügige und attraktive Verbindung notwendigen Züge zu senken. Darüber hinaus verpflichteten sich die Partner dazu, die Information der Grenzpendler, die grenzüberschreitende Preisgestaltung sowie die Kombinationsmöglichkeiten mit den örtlichen ÖPNV-Netzwerken zu verbessern.

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