HOMBURG1 | SAARLAND NACHRICHTEN
Zur Osterzeit steigt die Nachfrage nach Eiern wieder enorm. Sowohl beim Kauf bereits gefärbter Eier, als auch naturbelassener Eier sowie eierhaltigen Produkten sollte aber immer ein zweiter Blick riskiert werden, warnt die verbraucherschutzpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion Isolde Ries:
„Beim Kauf von Eiern sollte auch der Tierschutz eine Rolle spielen, schnell kann man sich das Osterfest mit Eiern aus Käfighaltung verderben. Oft stecken auch in vielen Produkten Eier, die von Hühnern aus Käfighaltung stammen, gerade bei importierten nichteuropäischen Produkten, verstärkt aus der Ukraine. Hier fehlt es an Transparenz bei allen verarbeiteten Produkten, die Eier enthalten! Aber nicht nur bei Keksen, Süßspeisen oder Nudeln fehlt es an Transparenz, auch bei gefärbten Eiern ist die Herkunft nicht immer klar zu sehen. Die Kennzeichnungslücke bei Produkten, die Eier enthalten, muss dringend geschlossen werden.
Verbraucherinnen und Verbrauchern ist der Tierschutz immer wichtiger und sie wollen frei entscheiden können, was sie kaufen. Nur bei ordentlicher Kennzeichnung haben Verbraucherinnen und Verbraucher die Wahl, ob sie so genannte ‚versteckte Käfig-Eier’ konsumieren wollen. Was nützt uns ein Verbot der Käfighaltung, wenn ich als Verbraucher dann bei verarbeiteten Produkten nicht erkennen kann, ob die Eier aus tierquälerischer Haltung kommen“, kritisiert Ries. „Genau wie bei frischen Eiern, muss es auch eine Kennzeichnung bei verarbeiteten Produkten, wie Nudeln, Mayonnaise oder Backwaren geben. Jedes fünfte importierte Ei stammt mittlerweile aus der Ukraine und anderen Drittländern mit niedrigen Tierschutzstandards.“
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