Symbolbild

Die Verbraucherpreise im Saarland lagen im Juli 2019 um durchschnittlich 1,6 Prozent über dem Vorjahresniveau. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes betrug die Inflationsrate im Juni noch 1,5 Prozent. Im Vormonatsvergleich ist der Verbraucherpreisindex um 0,6 Prozent auf einen aktuellen Stand von 106,0 (Basisjahr 2015=100) gestiegen.

Die kräftigsten Preissteigerungen im Vorjahresvergleich wurden bei Fernwärme mit einem Plus von 6,5 Prozent gemessen. Die Gaspreise erhöhten sich um 4,5 Prozent, während die Strom-kunden einen Anstieg von 2,4 Prozent hinnehmen mussten. Heizölkunden freuten sich über einen Rückgang von 0,3 Prozent. Im Durchschnitt war Haushaltsenergie 3,1 Prozent teurer als vor einem Jahr. Kraftfahrer konnten an den Tankstellen etwas günstiger tanken (- 1,4 %). Preise für Dieselkraft-stoffe gingen um 3,6 Prozent zurück, Benzinpreise nur um 0,7 Prozent. Spürbar erhöht haben sich im Vorjahresvergleich die Preise für alkoholische Getränke und Ta-bakwaren (+ 2,6 %). Nahrungsmittelpreise stiegen durchschnittlich um 1,7 Prozent an. Während Obst 3,6 Prozent günstiger war, mussten Gemüseliebhaber an der Kasse 11,3 Prozent mehr zahlen. Bei den reinen Wohnungsmieten, die etwa ein Fünftel der gesamten Lebenshaltungskosten aus-machen, war ein Anstieg von 2,0 Prozent zu beobachten. In den Bekleidungsgeschäften sind aufgrund von Abverkäufen der Saisonware die Preise zum Vormonat um 3,1 Prozent gesunken.

Zusatzinformation:

Eine Inflationsrate (Veränderung des Verbraucherpreisindexes) von 2,0 Prozent bedeutet vereinfacht gesagt, dass ein Verbraucher für einen unveränderten Warenkorb, der vor einem Jahr z. Bsp. 1.000 Euro gekostet hat, heute 20 Euro oder 2,0 Prozent mehr ausgeben müsste. Dieser Warenkorb beinhaltet nahezu alle Waren und Dienstleistungen, die von privaten Haushalten gekauft werden. Neben Nahrungsmitteln und Getränken sind Wohnungsmieten ebenso enthalten wie Bekleidungsartikel, Urlaubsreisen oder Friseurdienstleistungen. Preissteigerungen bei einer Reihe von Gütern stehen stets auch Preissenkungen bei anderen gegenüber. Die Preisentwicklung der einzelnen Güter wird bei der Ermittlung des Verbraucherpreisindexes entsprechend den jeweiligen Ausgabenanteilen eines Durchschnittshaushaltes berücksichtigt.

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