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Für Kinder sind Spielzeuge die erste Wahl als Geschenk unter dem Weihnachtsbaum. „Allerdings stellen leider unabhängige Tester wie Stiftung Warentest und Öko-Test immer wieder Mängel an Kinderspielzeugen fest. Nicht alle Spielzeuge, die man in Deutschland kaufen kann, sind sicher und schadstoffarm. Das ist besonders gefährlich, weil Kinder gerne alles erfühlen oder je nach Alter in den Mund nehmen“, warnt die Verbraucherexpertin der SPD-Landtagsfraktion Isolde Ries beim Kauf von Kinderspielzeug.

Sie rät dabei, auf einige Dinge zu achten: „Viele Kunststoffspielzeuge wie etwa Puppen oder Bälle enthalten Weichmacher, die mit der Zeit freigesetzt werden. Einige dieser Weichmacher können wie Hormone wirken und schädigen Leber und Nieren. Verbraucherinnen und Verbraucher sollten auf den Hinweis „PVC-frei“ oder, falls unvermeidbar „Phtalat-frei“ achten. Der Hersteller ist allerdings gesetzlich nicht dazu verpflichtet, das Material zu kennzeichnen.“ Dazu hat Verbraucherexpertin Ries eine klare Meinung: „Das muss sich unbedingt ändern. Wir brauchen eine verpflichtende Angabe des Materials, aus dem das Spielzeug ist. Die Chance auf Verbrauchertäuschung wird den Herstellern damit genommen, Klarheit für den Verbraucher geschaffen und ihm eine echte Wahlfreiheit gegeben. Die Sicherheit unserer Kinder muss hier unbedingt an erster Stelle stehen!“
Generell rät Ries beim Kauf von Spielzeugen auf das GS-Zeichen zu achten, das für „geprüfte Sicherheit“ steht. Sollte das Siegel fehlen, ist es ratsam, sich das Spielzeug vor dem Kauf genauer anzuschauen: „Fallen ein unangenehmer Geruch, scharfe Kanten, Lack oder Farben, die abfärben oder Fell, dass sich von Stofftieren löst, auf, sollte man sich den Kauf des Spielzeugs genau überlegen. Außerdem sollte man immer die Warnhinweise für Alter und verschluckbare Kleinteile beachten. Das CE-Zeichen auf dem Spielzeug ist Pflicht, ebenso wie Namen und Anschrift des Herstellers oder Importeurs.“
„Und falls man sich doch nicht sicher ist, ob es das Spielzeug sein soll, freuen sich Kinder sicherlich auch über kreative Geschenke wie Gutscheine für den Zoo, das Eislaufcenter oder einen Nachmittag im Kindertheater“, schlägt Ries vor.
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