Ein weiterer Fokus liegt zudem in der sprachlichen Bildung in den KiTas. So sollen saarländische Fachkräfte durch den Zertifikatsstudiengang „Sprache und interkulturelle Bildung“ zukünftig weiter qualifiziert werden. Hier kooperiert das Ministerium für Bildung und Kultur mit der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes (htw Saar).

Investitionen in Personal und Infrastruktur allein garantieren nicht, dass jedes Kind die Möglichkeit erhält, eine KiTa zu besuchen. Denn gerade im Saarland sind junge Familien von den hohen KiTa-Beiträgen besonders belastet, da die Einkommen hier relativ gering, die Elternbeiträge für KiTas aber im Bundesvergleich relativ hoch sind.

Ulrich Commerçon: „Deswegen kann der saarländische Weg also nur so aussehen, dass wir zunächst wegen der hohen Belastung der Familien mit Nachdruck in die KiTa-Gebührensenkung einsteigen. Durch die Einigung der Regierungskoalition beim Saarlandpakt haben wir auf dem Weg zur kompletten Beitragsfreiheit bei Kita-Elternbeiträgen als Zwischenziel bereits eine deutliche Reduzierung für Familien erreicht. Das ist ein toller Erfolg und nur so können wir Bildungsgerechtigkeit und echte Teilhabe für jedes Kind garantieren. Gute KiTas ermöglichen die besten Startchancen ins Leben und unterstützen Eltern bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf.“

Unterstützt mit den Mitteln aus dem Gute-KiTa-Gesetz wird mit der Reduzierung der Elternbeiträge (derzeit maximal 25 Prozent der Personalkosten) schrittweise ab dem 1. August 2019 begonnen: Bis 2022 wird der Elternanteil um die Hälfte reduziert. Dafür werden insgesamt 93 Mio. Euro (45,5 Mio. Euro Land plus 47,5 Mio. Euro Bund) zur Verfügung gestellt.

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