Diabetes mellitus ist das diesjährige Schwerpunktthema des Weltgesundheitstag am 7. April. Weltweit sind über 350 Millionen Menschen von der chronischen Erkrankung betroffen, Tendenz steigend. Gesundheitsministerin Monika Bachmann: „Angesichts der hohen Neuerkrankungsraten müssen wir unsere Anstrengungen im Bereich der Prävention weiter verstärken. Jeder Einzelne kann schon durch einfache Maßnahmen wie ausreichend Bewegung und eine ausgewogene Ernährung wesentlich dazu beitragen, einen Typ 2 Diabetes zu verhindern.“
Im Saarland sind aktuell knapp 100.000 Menschen an Diabetes erkrankt. Das entspricht einem Anteil von 11,4% der erwachsenen Bevölkerung. In über 90% der Fälle handelt es sich um Typ 2 Diabetiker. Hinzu kommen über 250 Kinder und Jugendliche, die zumeist an Diabetes Typ 1 erkrankt sind. Auch in dieser Altersgruppe steigt die Zahl der Neuerkrankungen an. Vor diesem Hintergrund hat das Gesundheitsministerium bereits vor zwei Jahren einen Arbeitskreis eingesetzt, um geeignete Konzepte zur Prävention zu erarbeiten und die Versorgung von Diabetespatientinnen und –patienten im Saarland zu optimieren. So wird beispielsweise mittlerweile eine Fortbildung für Lehrkräfte im Umgang mit diabetischen Kindern angeboten. Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der Umsetzung des Präventionsgesetzes, hierzu hat der Arbeitskreis konkrete Vorschläge etwa für Verbesserungen in der Früherkennung von Diabetes mellitus Typ 2 erarbeitet.
Die bewährten Projekte „das Saarland lebt gesund“ und der „Runde Tisch Kindergesundheit“ wurden landesweit fortgeführt und ausgebaut, so dass heute in nahezu jeder Kommune im Saarland das Thema ’gesund leben – gesund bleiben’ angekommen sei, sagte die Ministerin.
„Es muss uns gelingen, vor dem Hintergrund einer alternden Gesellschaft die Versorgung im Gesundheitswesen weiter zu optimieren, medizinische und technische Innovationen bedarfsgerecht umzusetzen und die Prävention zu stärken“, sagte Ministerin Bachmann. Das Präventionsgesetz biete hierfür eine geeignete Grundlage, die die Landesregierung zum Wohle der Saarländerinnen und Saarländer nutzen werde.
Anzeige