Symbolbild Foto: Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes www.polizei-beratung.de

Für den stellvertretenden Vorsitzenden der FDP Saar Tobias Raab ist die Landesregierung dringend aufgerufen, den Polizeiberuf attraktiver zu machen, um mehr Polizisten einstellen zu können und die Beamten im Dienst angemessen zu entlohnen. Vor allem die umgehende Erhöhung der Polizeiumlage ist dringend notwendig:

„2018 haben die saarländischen Polizisten fast 100.000 Überstunden angehäuft. Dieses Jahr dürfte es kaum besser aussehen. Die Polizisten müssen mit immer weniger Personal immer mehr Aufgaben bewältigen, oft auch über das Saarland hinaus. Überstunden und ein hoher Krankenstand sind eine Folge der Personalpolitik der Landesregierung. Hier muss dringend etwas getan werden.

Neben einer Einstellungsoffensive braucht es Maßnahmen, um den Polizeiberuf attraktiver zu machen und die Beamten leistungsgerecht zu entlohnen. Daher ist es ein gravierender Fehler, dass die Landesregierung die Polizeizulage nicht erhöht hat. Das muss schnellstens nachgeholt werden. Es kann nicht sein, dass das Saarland bei der Besoldung der Polizisten bundesweit Schlusslicht ist und im Haushalt die ausreichenden Mittel für Beförderungen fehlen.

Auch ein aktives Gesundheitsmanagement ist dringend notwendig, um den viel zu hohen Krankenstand der Beamten nachhaltig zu verringern. Der Minister sollte den Beamten den Rücken stärken und schnell Konzepte erarbeiten, wie es gelingen kann, den Bewerbermangel bei der Polizei zu stoppen und mit einer Einstellungsoffensive wieder mehr Polizisten einzustellen. Eine Mindestsollstärke von 3000 Polizisten muss in absehbarer Zeit erreicht werden und darf in Zukunft auch nicht mehr unterschritten werden“.

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