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Der Anteil der Frauen in Führungspositionen (Schulleitungen, stellvertretende Schulleitungen und Funktionsstellen) ist in allen Schulformen seit 2013 deutlich angestiegen, dies zeigt der Förderplan.

So stieg an den Gymnasien der Gesamtanteil von Frauen in Leitungsstellen seit dem Jahr 2013 von 36,3 Prozent auf nunmehr insgesamt 41,3 Prozent an (rd. + 5 Prozent), bei den Gemeinschaftsschulen von insgesamt 38,2 Prozent im Jahr 2013 auf insgesamt 43,9 Prozent (rd. + 5 Prozent) und bei den Beruflichen Schulen von 38,2 Prozent im Jahr 2013 auf jetzt insgesamt 43,9 Prozent (rd. + 5 Prozent).

„Eine gerechte Gesellschaft setzt auch die gleiche Bezahlung für Mann und Frau voraus. Deshalb müssen wir auch dafür Sorge tragen, dass Frauen die gleichen Aufstiegschancen wie Männer bekommen. Wir hatten in unseren Schulen über Jahre hinweg – trotz gleicher Qualifikation – deutlich mehr männliche Schulleiter, obwohl der Frauenanteil bei den Lehrkräften schon immer sehr hoch war und ist. Da musste ein Umdenken her: Gemeinsam mit den Frauenbeauftragten hatte ich in den letzten Jahren verstärkt Frauen ermutigt, Schulleitungen zu übernehmen. Dieser Weg trägt erste Früchte und muss jetzt – auch durch gute Rahmenbedingungen – fortgeführt werden. Denn eins ist klar: Nicht ein bestimmtes Geschlecht zeichnet gute Schulleitungen aus, sondern Führungsqualität, soziale Kompetenzen und eine starke Persönlichkeit“, so Bildungsminister Ulrich Commerçon.

Hintergrund Frauenförderplan:

Der Frauenförderplan wird als wesentliches Steuerungsinstrument für eine geschlechtergerechte Personalentwicklung alle vier Jahre fortgeschrieben.

Die in den Frauenförderplänen benannten konkreten Maßnahmen zum Abbau der Unterrepräsentanz von weiblichen Lehrkräften sind insbesondere durch das Landesgleichstellungsgesetz vorgegeben.

Das gelingt zunehmend durch die Pflicht zur Ausschreibung von freien Stellen in Bereichen, in denen Frauen unterrepräsentiert sind (§ 10 Absatz 1 Landesgleichstellungsgesetz) oder die bei gleicher Eignung vorrangige Berücksichtigung von Frauen, bis sie in jeder Entgelt- oder Besoldungsgruppe mindestens zu 50 Prozent vertreten sind.

 

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