HOMBURG1 | SAARLAND NACHRICHTEN
Zur Grundsatzentscheidung des Kabinetts, den leerstehenden Pingusson-Bau sanieren zu wollen, erklärt der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen-Landtagsfraktion, Klaus Kessler:
“Es ist zunächst zu begrüßen, dass die jahrelange Hängepartie um die Zukunft des Pingusson-Baus offenbar ein Ende gefunden hat und die Landesregierung sich auf ein weiteres Vorgehen festgelegt hat. Wir erwarten nun, dass zeitnah eine vollständige und aktuelle Kostenaufstellung für eine Sanierung vorgelegt wird, die auch die nötigen Kosten für die Arbeiten an der Außenanlage und den Parkplätzen umfasst. Denn Tatsache ist: Die bisherige Schätzung, die von 32 bis 35 Millionen Euro ausgeht, stammt aus dem Jahr 2012, ist damit vollkommen veraltet und bezieht sich lediglich auf das Gebäude selbst. Es ist davon auszugehen, dass eine erneute Kostenanalyse und Sanierungsberechnung eine deutlich höhere Summe zutage fördert.
Wir fordern von der Landesregierung, bei diesem Projekt sowohl das Parlament als auch die Öffentlichkeit von Anfang an transparent über die zu erwartenden Kosten und den Zeitrahmen zu informieren. Sie darf nicht die Fehler aus der Vergangenheit wiederholen und wie beim Museumsneubau IV. Pavillon mit Kostenaufstellungen an die Öffentlichkeit gehen, die schon kurze Zeit später reine Makulatur sind. Schließlich geht es hier um die Verwendung der Steuergelder der Bevölkerung. Bereits jetzt fließen monatlich 8.000 Euro an Steuergeldern der Bürgerinnen und Bürger in die Instandhaltung des Pingusson-Baus. Wir werden uns im Finanzausschuss am 7. September über den aktuellen Stand der Planungen umfassend informieren lassen.”
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