Im Rahmen ihrer Klausurtagung hat die CDU-Landtagsfraktion sich am vergangenen Wochenende intensiv mit Werten und deren Wandel beschäftigt und die Tholeyer Erklärung verabschiedet.

Darin spricht sich die CDU-Landtagsfraktion unter anderem für mehr Familienfreundlichkeit, Respekt im Umgang Miteinander sowie für die Einrichtung eines Zentrums für Digitalisierung und Recht an der Universität des Saarlandes aus. Auf dem Programm standen Diskussionsrunden mit verschiedenen Referenten, u.a. mit Prof. Dr. Weth (Universität des Saarlandes, Institut für Deutsches und Europäisches Arbeitsrecht sowie Bürgerliches Recht), Martina Fries (Leiterin des City-Kirchenprojekts „welt:raum“) sowie Vertretern der Ordensgemeinschaft der Steyler Missionare.

Die Welt ist im Wandel, genau wie der gesellschaftliche Wertekanon. Werte, die noch vor einigen Jahren als zentral galten, müssen heute nicht mehr für jeden verbindlich sein. Diese Werteverschiebung – egal ob zuhause, am Arbeitsplatz oder in den Schulen – hat Auswirkungen auf das demokratische Zusammenleben in unserem Land. Denn sie verändert auch die sozialen und politischen Einstellungs- und Verhaltensmuster der Menschen. 

THOLEYER ERKLÄRUNG

„Werte unseres politischen Handelns im gesellschaftlichen Wandel“

Nach Werten fragt eine Gesellschaft oftmals erst dann, wenn ihre Rahmenbedingungen sich verändern und Orientierungslosigkeit auf verschiedenen Feldern die Frage nach neuen Koordinaten unabweislich macht. Für die CDU-Landtagsfraktion ist ein Wertekanon aus Menschenwürde, Solidarität, Gerechtigkeit, Stabilität, Orientierung und Respekt ein unverrückbares Gerüst unseres politischen Handelns in allen Bereichen der Gesellschaft. Werte, die noch vor einigen Jahren als zentral galten, müssen heute nicht mehr für jeden verbindlich sein. Der gesellschaftliche Wertekanon ist einem ständigen Wandel unterworfen. Vom Wertewandel gehen nicht zuletzt auch nachhaltige Wirkungen auf die demokratische Kultur aus, da er die innere Wertausstattung der Menschen, deren soziale und politische Einstellungs- und Verhaltensmuster insgesamt verändert. Eine Entwicklung, die – gerade in unserer von einem beschleunigten gesellschaftlichen wie politischen Wandel geprägten Zeit – aktueller ist denn je. Die zentrale Rolle des Wertewandels wird vor allem deutlich, wenn wir einzelne Praxisfelder und politische Bereiche in den Blick nehmen.

Werte im Umgang Miteinander

Steigende Respektlosigkeit und Aggressivität im gesellschaftlichen Miteinander bieten Anlass zur Sorge. Beleidigungen, Diskriminierungen und Hate Speech in sozialen Netzwerken, respektloses Verhalten bis hin zu Gewalt im Umgang miteinander generell, insbesondere aber gegenüber Menschen, die Verantwortung für andere übernehmen, akzeptieren wir nicht. Alle Menschen haben ein Recht auf Respekt und Wertschätzung!

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