Symbolbild Foto: Von Alexander Blum (www.alexanderblum.de), Attribution, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=25098002

Der ADAC hat seine Staubilanz für das Jahr 2019 vorgelegt. Das Ergebnis: bezogen auf das vorhandene Autobahnnetz hatte das Saarland im Ranking der Bundesländer hinter Thüringen und Mecklenburg-Vorpommern das geringste Stauausmaß.

Werner Nauerz, Leiter des Landesbetriebs für Straßenbau, nimmt diese Analyse sichtlich erfreut zur Kenntnis: „Im Saarland staut es sich wieder einmal weniger als fast überall sonst in der Republik“, lautet sein Fazit. „Zum dritten Mal in Folge Platz drei: das kann sich sehen lassen. Obwohl wir nach wie vor einen Investitionshochlauf bei der Unterhaltung des Autobahnnetzes und damit eine intensivere Bautätigkeit auf der Strecke verzeichnen, ist es erneut gelungen, das Stauausmaß trotz steigender Fahrleistungen in moderaten Grenzen zu halten.“

In der Bilanz des ADAC habe sich die Brückenbaustelle auf der A 620 bei Wadgassen sicherlich negativ bemerkbar gemacht. Hier habe der LfS ein halbes Jahr lang einstreifige Verkehrsführung in beide Fahrtrichtungen anordnen müssen, weil für vier Fahrstreifen kein Platz war.

Das intensive Arbeitsstättenmanagement und die enge Kooperation der Straßenbauverwaltung mit den Akteuren der Bauwirtschaft und der Verkehrssicherungsbranche zeige wieder einmal, dass die für das Saarland typischen „kurzen Wege“ den Verkehrsteilnehmern Zeit und der Wirtschaft Geld sparen. Die ADAC-Medieninformation im Wortlaut:

ADAC Staubilanz 2019 

Von einer Entspannung in Sachen Staus auf deutschen Autobahnen kann keine Rede sein. Zwar gab es 2019 bundesweit weniger Staus und Staukilometer als im Vorjahr, dafür dauerten die Staus im Schnitt länger.

Im Jahr 2019 wurden rund 708.500 Stauereignisse – also Stau und stockender Verkehr – auf deutschen Autobahnen gemeldet (2018: 745.000). Das sind umgerechnet 5 Prozent weniger als noch im Jahr davor. Die gemeldeten Staulängen ergaben eine Gesamtlänge von etwa 1.423.000 Kilometern. Die Dauer der Verkehrsstörungen summierte sich allerdings bundesweit auf insgesamt rund 521.000 Stunden (2018: 459.000), ein Plus von knapp 14 Prozent.

Im Saarland gab es einen geringfügigen Anstieg auf 5483 Staumeldungen (2018: 5387). Die Staulänge blieb mit 7200 Kilometern annähernd gleich (2018: 7253). Im Ranking der Bundesländer hatte das Saarland somit hinter Thüringen und Mecklenburg-Vorpommern das geringste Stauausmaß, bezogen auf das vorhandene Autobahnnetz, zu verzeichnen. Wie auch bundesweit gab es im Saarland eine Steigerung bei der Staudauer auf 2797 Stunden (2018: 2200).

Gründe für den Anstieg ist die um 1,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegene Kfz-Fahrleistung, sowie der Anstieg der bundesweiten Baustellenzahl: 2019 gab es rund 20 Prozent mehr Nadelöhre als 2018.  Im Bundesländer-Ranking steht unverändert Nordrhein-Westfalen an der Spitze, 36 Prozent aller Staus entfallen auf Deutschlands bevölkerungsreichstes Bundesland. Auf den Plätzen 2 und 3 erwartungsgemäß wie in den Vorjahren Bayern (18 Prozent) und Baden-Württemberg (11 Prozent). Auf diese drei Bundesländer entfielen somit insgesamt 65 Prozent aller Staumeldungen. Die drei Bundesländer NRW, Bayern und BW bilden auch die Top 3 bei den Stau-Kilometern und bei den Staustunden.

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