Die Bundesländer Rheinland-Pfalz und das Saarlandes haben sich zum Ziel gesetzt, die Erinnerungsarbeit in den Schulen zu intensivieren und weiterzuentwickeln. Hintergrund ist unter anderem die Herausforderung, dass es immer weniger Zeitzeugen gibt, deren Erzählungen emotional berühren und die mahnen, wenn Geschichte sich zu wiederholen droht. Zu diesen Bemühungen zählt auch die heute beschlossene gemeinsame Initiative der beiden Bundesländer mit der Gedenkstätte für Holocaust und Heldentum Yad Vashem und dem israelischen Bildungsministerium in Jerusalem. 

Die Unterzeichnung findet im Rahmen einer Delegationsreise der Kultusministerkonferenz (KMK) statt. Anlass für den Austausch über die deutsch-israelische Bildungszusammenarbeit ist unter anderem das 70. Gründungsjubiläums des Staates Israel, das in diesem Jahr gefeiert wird.

Gegenstand der Zusammenarbeit mit Yad Vashem und dem israelischen Bildungsministerium wird  unter anderem der intensivere Austausch zwischen israelischen, saarländischen und rheinland-pfälzischen Lehrer_innen und Mitarbeiter_innen der jeweiligen Bildungsbehörden sein. Darüber hinaus soll das Verständnis für die Geschichte, die Kultur und die Gegenwart Israels weiterentwickelt und die  Gedenkstättenpädagogik gefördert und vertiefen werden.

Auf saarländischer Seite sollen das Institut für Lehrerfort- und –weiterbildung (ILF) Saarbrücken, die Landeszentrale für politische Bildung und das Landesinstitut für Pädagogik und Medien (LPM) mit ihrer fachlichen Kompetenz weiter in die Zusammenarbeit mit Yad Vashem eingebunden werden.

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