Max Reis holte zusammen mit seinem Teamkollegen Kwanda Mokoena auf der schwierigen Strecke von Zandvoort einen Top-Ten-Platz. (Foto: Gruppe C Photography)
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Auch am zweiten Rennwochenende des ADAC GT Masters konnte der Ramsteiner Max Reis sein Talent zeigen. Der 17-Jährige, der erst in diesem Jahr in den GT-Sport umgestiegen ist, holte sich zusammen mit seinem südafrikanischen Teamkollegen Kwanda Mokoena in Lauf eins den achten Platz.

Im zweiten Rennen auf der herausfordernden Strecke im niederländischen Zandvoort schied das Duo vom Haupt Racing Team nach einem Reifenschaden vorzeitig aus. Außerdem wusste Max in seinem Qualifying zu überzeugen, das er als Siebter abschloss. In der Fahrerwertung des ADAC GT Masters bleiben Max und Mokoena trotz des Ausfalls als Zehnte weiterhin in den Top Ten.

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Für Max Reis war schon im Vorfeld klar, dass Zandvoort kein einfaches Pflaster werden würde. „Ich war noch nie in Zandvoort und diese Strecke gilt als eine besondere Herausforderung. Und auch auf anderen Rennstrecken konnte ich nach dem Saisonauftakt in Oschersleben nicht testen, so dass ich vor dem ersten freien Training in Zandvoort rund fünfeinhalb Wochen nicht in meinem Mercedes-AMG GT3 gesessen habe“, erklärte Max, bevor er seine ersten Meter auf der Formel-1-Piste in den Nordseedünen in Angriff nahm.

Am Samstag bestritt Mokoena das erste Qualifying und klassierte sich als Zwölfter. Aufgrund einiger Strafen gegen Kontrahenten startete er letztendlich von Platz zehn in den ersten Lauf. Kurz vor Beginn der obligatorischen Boxenstopps mit Fahrerwechsel hatte er sich bereits auf den sechsten Rang vorgearbeitet, doch der Boxenstopp verlief nicht reibungslos. Zehn Sekunden länger als nötig stand Max, der den GT3-Renner im zweiten Teil des Rennens pilotierte, und verlor dabei viele Positionen. In den folgenden Runden konnte er sich immerhin noch bis auf Platz acht nach vorne arbeiten und sicherte sich und Mokoena so weitere acht Punkte für die Fahrerwertung des ADAC GT Masters. „Schade, dass wir diese Probleme beim Boxenstopp hatten, denn sonst wäre viel mehr möglich gewesen. Aber Fehler passieren, das gehört im Motorsport einfach dazu.“

Einen Tag später dufte Max das Qualifying fahren und er zeigte eine gute Leistung. Mit Position sieben war er gerade einmal gut 0,3 Sekunden langsamer als sein Teamkollege und amtierender GT-Masters-Champion Salman Owega, der Rang drei belegte. Dieser siebte Platz war das bisher beste Qualifying-Ergebnis des Mercedes mit der Startnummer fünf in dieser Saison. Doch das Rennen begann unglücklich; Max musste schon in der ersten halben Runde zweimal bremsen, um Kollisionen zu verhindern. Wegen seiner umsichtigen Fahrweise verlor er drei Ränge und fand sich fortan auf Platz zehn wieder. „Außerdem hatte ich Probleme mit dem Fahrverhalten des Autos, das aufgrund der fehlenden Testmöglichkeiten im Vorfeld des Rennwochenendes nicht perfekt abgestimmt werden konnte.“

Im ADAC GT Masters gibt es in jedem Rennen einen Pflichtboxenstopp, bei dem auch der Fahrer gewechselt wird. (Foto: Gruppe C Photography)

Doch trotz seiner Unerfahrenheit mit den GT3-Fahrzeugen ließ Max sich nicht aus der Ruhe bringen, hielt den hellblauen Renner auf dem Asphalt, konnte bis zum Fahrerwechsel sogar noch einen Rang gutmachen und musste dann mit ansehen, wie Mokoena den Mercedes wegen eines Reifenschadens vorzeitig abstellen musste. „Der Ausfall war natürlich nicht schön, aber ich denke, ich habe hier wieder viel lernen können“, fasste Max den zweiten Durchgang kurz und knapp zusammen.

Mitte Juli steht im Rahmen des Truck Grand Prix auf dem Nürburgring das nächste Rennwochenende des ADAC GT Masters auf dem Programm. „Der Nürburgring ist nicht weit weg von meiner Heimat Ramstein, deshalb freue ich mich schon besonders auf mein Heimspiel“, so Max, der in der Eifel – wie auch schon im deutlich weiter entfernten Zandvoort – sicher wieder auf viele Fans setzen kann, die ihm vor Ort die Daumen drücken.

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