„Die Arbeitgeber müssen verpflichtet werden, Sorge dafür zu tragen, dass ihre Pflegekräfte an den für sie relevanten Bildungsmaßnahmen teilnehmen können. Die Arbeitgeber müssen ihre Mitarbeiter dafür freistellen und die Kosten für die Weiterbildung übernehmen. Und sie müssen kontrollieren, das die Pflegenden auch teilnehmen und so die neusten pflegerischen Erkenntnisse zum Wohle der Patientinnen und Patienten in ihre tägliche Arbeit einbringen können“, so Zeiger abschließend.

Der sozialpolitische Sprecher Hermann Scharf der CDU-Fraktion im saarländischen Landtag fordert hingegen die Auszahlung der lang angekündigten Bonuszahlung. „Die Verankerung des Corona-Pflegebonus von bis zu 1.000 Euro im ‚Zweiten Gesetzes zum Schutz der Bevölkerung bei einer epidemischen Lage von nationaler Tragweite‘ von Bundesgesundheitsminister Spahn ist ein wichtiges Signal.”

Scharf weiter: “Ohne den unermüdlichen Einsatz, trotz personell sehr schwierigen Rahmenbedingungen schon vor der Krise und jetzt erschwert durch Krankheitsfälle im Kollegium, wäre diese Situation nicht zu bewältigen. Die steuerfreie Einmalzahlung für Pflegekräfte in Pflegeeinrichtungen und bei Pflegediensten ist wichtig, damit auf Worte nun auch Taten folgen. Das lange Hin und Her hat die Pflegekräfte an der Ernsthaftigkeit des Vorhabens zweifeln lassen. Wir fordern deshalb eine Vorauszahlung des Bonus vor dem 15. Juli!“, sagt Hermann Scharf. 

Eine Zuzahlung durch die Pflegebedürftigen im Nachgang sei dabei zwingend zu umgehen. „Die Angestellten leisten eine tolle Arbeit – gerade auch bei der besonders vulnerablen Gruppe. Dabei gehen viele täglich mit der Angst aus dem Haus, Überträger zu sein oder sich selbst anzustecken“, so Scharf weiter.

 

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