Während einer einzigen Streifenfahrt am Samstag, dem 06.02.2026, stellte eine Besatzung der Polizeiinspektion Nohfelden-Türkismühle gleich drei Fälle von Urkundenfälschungsdelikten im Straßenverkehr fest.
Los ging es in Güdesweiler, wo die Beamten einen Ford-Focus kontrollierten, an welchem sich die amtlichen Kennzeichen eines VW-Polo befanden. Der 62 Jährige Eigentümer des Focus hatte die Kennzeichen einfach ummontiert, was den Verdacht der Urkundenfälschung begründet. Anhand einer Fahndungsüberprüfung ergab sich für die Ermittler, dass die verwendeten Kennzeichen wegen “Verlust” im polizeilichen Fahndungsregister ausgeschrieben waren. Demnach hatte der 62 Jährige bereits Mitte 2015 eine Verlusterklärung für die beiden Kennzeichen abgegeben, dass diese ihm abhanden gekommen seien. Da er jedoch tatsächlich noch im Besitz der Kennzeichen war, veranlasste die einschreitenden Beamten, gegen den Mann noch eine Strafanzeige wegen des Verdachts der mittelbaren Falschbeurkundung vorzulegen.
Im weiteren Verlauf der Streifenfahrt stießen die beiden Beamten dann in Oberthal auf einen BMW, an welchen sich keine amtlichen Kennzeichen befanden. Die Beamten ermittelten, dass die Kennzeichen dieses BMW wegen fehlendem Haftpflichtversicherungsschutz zur Zwangsentstempelung ausgeschrieben waren. Der Verbleib der amtlichen Kennzeichen konnte noch nicht geklärt werden. Gegen den 49 Jährigen Inhaber der Kennzeichen wird jetzt in Richtung Urkundenunterdrückung ermittelt.