Die St. Ingberter Stadtverwaltung ertüchtigt die Sirenen zur Warnung der Bevölkerung im Stadtgebiet.
Alte Motorsirenen aus den 60-er Jahren wurden durch stromnetzunabhängige elektronische Hochleistungssirenen ersetzt. Als bundesweit die Sirenen in den 2000-er Jahren zurückgebaut wurden, blieb in St. Ingbert das Sirenennetz bestehen. Systematisch werden nun die alten Sirenen durch moderne Hochleistungssirenen ersetzt.
In den vergangenen Wochen tauschte eine Fachfirma die Sirenen auf dem Schlauchturm der Feuerwehr in St. Ingbert, auf den Ortsverwaltungsstellen in Hassel und Oberwürzbach aus. In Rohrbach gibt es zwei neue Sirenenstandorte: An der Pestalozzischule und der Gemeinschaftsschule warnen zukünftig neue Sirenen die Bevölkerung.
Die montierten Sirenen haben eine Leistung von 2400 Watt. Durch Akkupufferung funktionieren die Warneinrichtungen auch bei einem längeren Stromausfall. Neben den typischen Warnsignalen sind über die neuen Anlagen Warndurchsagen möglich.
Neben dem Bevölkerungsschutz stehen die Sirenen auch der Feuerwehr zur Verfügung. Sind Menschen bei Bränden oder Unfällen in Lebensgefahr, alarmieren die Sirenen zusätzlich zu den Meldeempfängern die freiwilligen Feuerwehrleute.
Oberbürgermeister Dr. Ulli Meyer begrüßt die Modernisierung: „Wir investieren neben dem Brandschutz strategisch in den Bevölkerungsschutz und somit in die Sicherheit der Bürger in St. Ingbert. Mit den neuen Warnsirenen können wir in Not- und Krisensituationen die Bevölkerung schnell warnen und über Durchsagen informieren.“
Geplant sind zusätzlich der Aufbau von weiteren Sirenen in Rentrisch und am neuen Feuerwehrgerätehaus in Rohrbach. Ob die Warneinrichtungen funktionieren, wird jeweils am 2. Samstag im Monat, um 12 Uhr, getestet. In geraden Monaten erfolgt das Signal „Probe“ – einmal Aufheulen. In ungeraden Monaten wird das Warnsignal „Warnung der Bevölkerung“ – 1 Minute Heulton auf- und abschwellend, abgespielt.
Informationen zu den Warnsignalen: https://t1p.de/ol7ro