Der FCH ist auf der Suche nach einem Erfolgserlebnis Quelle: FC 08 Homburg
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Es war ein echter Paukenschlag beim FC Homburg: Mit Timo Wenzel wurde am Dienstag ein neuer Cheftrainer vorgestellt. Eine erste Bewährungsprobe wartet nun am Samstag auf den neuen Coach, wenn man ab 14 Uhr zu Gast beim FK Pirmasens sein wird. Bereits die Historie zeigt, dass das Derby alles andere als einfach werden dürfte.

16 lange Jahre ist es her, dass die Grün-Weißen in Pirmasens gewinnen konnten. An jenem 29. April 2005  demütigte man die Schustädter gar mit einem 7:0. Doch es scheint, als hätte man an diesem Tag sein Pulver für lange Zeit verschossen. Denn seit diesem Tag hat der FCH in 10 Spielen auf der Husterhöhe gleich siebenmal Unentschieden gespielt und drei Mal verloren. In den letzten Jahren war Pirmasens also wahrlich kein gutes Pflaster für die Homburger. Und nun tritt man auch noch in einer äußerst schwierigen Situation in Pirmasens an.

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Denn nach zwei Niederlagen in den letzten beiden Partien bat der bisherige Coach Joti Stamatopoulos durchaus überraschend um die Freistellung vom Amt des Cheftrainers, um wieder als Co-Trainer arbeiten zu können. Sein Nachfolger war schnell gefunden. Quasi postwendend wurde mit Timo Wenzel ein neuer und noch verhältnismäßig unerfahrener Trainer verpflichtet. Unerfahren zumindest als Trainer, denn bis auf Engagements bei der SV Elversberg II und dem FC Schweinfurt steht bei Wenzel in dieser Hinsicht noch nicht viel zu Buche. Anders sieht das natürlich bei seiner Spielerkarriere aus, in der er über 100 Bundesliga-Spiele absolvieren konnte. Nun soll der 43-Jährige also den FCH nach enttäuschendem Saisonverlauf wieder auf Vordermann bringen.

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Timo Wenzel
Foto: Sandro Halank, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=71771183

Dass die Situation bei seinem neuen Verein wahrlich kein einfache ist, daraus macht der Ex-Lauterer gar keinen Hehl. Dementsprechend warnt er auch vor zu großen Erwartungen. „Jeder der sich im Fußball auskennt weiß, dass man jetzt nicht von heute auf morgen den perfekten Fußball spielt und 5:0 gewinnt.“ Wenzel weist in diesem Zusammenhang auch auf die äußeren Bedingungen hin, die die Grün-Weißen im Derby auf der Husterhöhe erwarten. „Es wird windig sein, vermutlich regnen. Wenn dann der Platz in einem schlechten Zustand ist, möchte ich auch nicht, dass wir hinten raus spielen.“ Die FCH-Fans dürfte an den Bildschirmen also eher ein rustikaler Fußballnachmittag erwarten, als ein Leckerbissen. Wenn man die vergangenen Spielzeiten Revue passieren lässt, war das bei Spielen auf der Husterhöhe aber auch selten anders.

Das liegt auch an der mittlerweile fast gewohnten Situation rund um das Saar-Pfalz-Deby. Während der FCH zumindest auf dem Papier deutlich mehr Qualität vorzuweisen hat, steht der FKP wie so oft tief unten im Keller und dürfte somit ein extrem unangenehmer Gegner sein. Das mussten die Grün-Weißen bereits beim Hinspiel erfahren, als man sich bei der 2:3-Niederlage im heimischen Waldstadion von den aggressiven Pirmasensern den Schneid abkaufen ließ. 

Folgerichtig erwartet der neue Trainer von seiner Elf am Samstag denn auch „Mentalität und Disziplin auf dem Platz.“ Man müsse alles reinhauen. „Dann bin in auch felsenfest davon überzeugt, dass wir dieses Spiel gewinnen.“ Nicht mitwirken bei der Mission Derbysieg wird vermutlich Philipp Hoffmann, der laut Wenzel wohl mit einer Zerrung ausfallen wird. Dennoch: Der FCH bringt genug Qualität auf den Platz, um in Pirmasens zu bestehen. Das dürften die Fans vom neuen Trainer und seinem Team auch erwarten. Schließlich geht es unter anderem darum, einer 16 Jahre langen Durststrecke endlich ein Ende zu setzen.    

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