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Nachrichten aus Homburg
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Am Dienstag, 07. Juni 2016, veranstaltet die Paul-Fritsche-Stiftung Wissenschaftliches Forum eine Gastvorlesung mit dem Medizinhistoriker Dr. Sascha Topp vom Institut für Geschichte der Medizin, Justus-Liebig-Universität, Gießen. Der Vortrag ist Teil der 55. Homburger Hochschulwoche. Topp spricht zum Thema “Zwischen Abwehr und Verinnerlichung historischer Verantwortung: Zum Umgang mit Zwangssterilisation und Euthanasie-Verbrechen in Deutschland am Beispiel der Ärzteschaft”. Die Gastvorlesung findet um 18:15 Uhr im Hörsaal der Medizinischen Biochemie (Geb. 45) am Universitätsklinikum des Saarlandes (UKS) in Homburg statt. Der Eintritt ist frei, alle Interessierten sind zur Teilnahme eingeladen. 
Mit dem Vortrag setzen die Paul-Fritsche-Stiftung und die Medizinische Fakultät die Reihe zur Erinnerungskultur am Universitätsklinikum fort, die im Februar 2016 bereits Gegenstand eines Symposiums war. Der Referent Dr. Sascha Topp forscht unter anderem zu den Punkten Medizinische Selektionsprozesse im 20. Jahrhundert, Erinnerungskulturen in Deutschland seit 1945 sowie Medizin im Nationalsozialismus, insbesondere Euthanasie.
Nach Abschluss seines Studiums an der Freien Universität Berlin arbeitete Topp als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Institut für Geschichte der Medizin an der Universität Marburg und am Institut für Geschichte der Medizin der Justus-Liebig-Universität Gießen. Der promovierte Historiker war Mitglied im Sonderforschungsbereich 434 der Deutschen Forschungsgemeinschaft  “Erinnerungskulturen”.
Topp hat zahlreiche Aufsätze verfasst und Vorträge im In- und Ausland gehalten. Für sein Buch „Geschichte als Argument in der Nachkriegsmedizin: Formen der Vergegenwärtigung der nationalsozialistischen Euthanasie zwischen Politisierung und Historiographie“ hat er 2015 den Herbert-Lewin-Forschungspreis des Bundesministeriums für Gesundheit und der Bundesärztekammer erhalten.
Eine Anfahrtsbeschreibung finden Sie hier.
 
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