von links nach rechts: Anita Heinrich, Hannah Wuillemet, Fabian Wuillemet, Roland Vogelgesang, Otto Kempf, Gerhard Niederländer, Frank Grandjean, Elisabeth Theis, Matthias Hofmann, Christina Reiche, Mathias Fuchs, Carina Breyer, Daniel Kempf, Bürgermeister Gerd Tussing, Martin Eisler, Frank Becker, Jörg Nicklaus Foto: Kerstin Hoppstädter
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Die Gemeindemitgliederversammlung der Mandelbachtaler CDU hat am vergangenen Donnerstagabend im Dorfgemeinschaftshaus Bebelsheim, den 28- jährigen Matthias Hofmann aus Erfweiler-Ehlingen einstimmig zum neuen Vorsitzenden gewählt. Der bisherige Vorsitzende, Daniel Kempf, hat das Amt nach elf Jahren übergeben. 

„Ich will die Mitglieder wieder stärker aktivieren und neuen Wind in den Verband bringen“, so der neue Vorsitzende in seiner Vorstellungsrede, in der er auch dem langjährigen Vorsitzenden Daniel Kempf für die erfolgreiche Arbeit in den vergangenen elf Jahren dankte. Die gesellschaftlichen Auseinandersetzungen der letzten Jahre und die Bundesstrategie der „asymmetrische Demobilisierung“ hätten auch in den eigenen Reihen Spuren hinterlassen. Es gäbe in den Verbandsstrukturen nach wie vor Bereiche, die sehr gut liefen, aber auch Teile um die man sich verstärkt kümmern müsse. 

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„Da habe ich im Vorfeld der Wahlen schon erste Gespräche geführt. Mir ist es wichtig, dass auch in Zukunft Mitglieder aus allen Ortsteilen mitarbeiten und es überall funktionierende Verbände gibt.“ Erstmalig hatte der Gemeindeverband zu diesem Anlass alle Mitglieder eingeladen anstatt einen Delegiertentag mit Vertretern der acht Ortsverbände auszurichten. „Wir haben heute mehr Teilnehmer vor Ort, als wir nach der Satzung Delegierte gehabt hätten. Das zeigt, dass der Ansatz richtig ist.“ 

In seinem Bericht zog zuvor der scheidende Vorsitzende Bilanz der vergangenen Jahre. Daniel Kempf lies die Wahlen der letzten Jahre Revue passieren, in denen die CDU in Mandelbachtal jeweils Spitzenwerte im landes- und kreisweiten Vergleich erzielt hat. Neben lokalen Erfolgen enthielt seine Rede aber auch kritische Passagen. Die immer stärkere gesellschaftliche Spaltung und die Folgen trieb ihn dabei um, deren Ursachen er auch in der Sparpolitik der letzten Jahrzehnte sieht.

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 „Der Bund legt die Sozialleistungen – aus guten Gründen – einheitlich fest. Dann soll er sie auch einheitlich finanzieren. Die Kommunen müssen wieder finanziell Luft bekommen, um die lokalen Probleme vor Ort anzugehen. Das ist dringend notwendig, damit unser Gemeinwesen nicht in absehbarer Zeit kollabiert.“ 

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