Bild: Stephan Bonaventura
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Nach der Niederlage gegen die Offenbacher Kickers unter der Woche kommt am Samstag die nächste Mannschaft aus Hessen ins Homburger Waldstadion. Gegner am 26. Spieltag der Regionalliga Südwest ist mit Hessen Kassel zwar ein Aufsteiger. Der bringt jedoch einiges an Erfahrung mit. Einfach dürfte die Partie gegen den Tabellen -14. somit nicht werden. Ein Sieg wäre jedoch nicht nur mit Blick auf die Tabelle von einiger Bedeutung.

Fünf Siege, drei Unentschieden, fünf Niederlagen – die Heimbilanz der Grün-Weißen ist wahrlich ausbaufähig. Gerade gegen die vermeintlich „kleinen“ Teams der Liga wie Pirmasens oder Bahlingen wurden mit enttäuschenden Leistungen viel zu viele Punkte abgegeben. Zwar nahm auch am vergangenen Dienstag der Gast die Punkte mit in die Heimat, doch zumindest was die Leistung anbelangt, war der Auftritt gegen den OFC durchaus positiv zu bewerten. Gegen starke Kickers hielt man lange mit und schaffte selbst in Unterzahl noch einmal den Ausgleich. Dass unter dem Strich dennoch eine 1:2-Niederlage stand, lag schlicht auch an der Klasse des Gegners, der in dieser Form ein gewichtiges Wort um den Aufstieg mitspielen wird.

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Das dürfte beim FCH zwar nicht mehr der Fall sein, dennoch kommt dem Spiel gegen Kassel durchaus noch Bedeutung zu. Das liegt einerseits an der Tabellensituation, die einen Abstieg zumindest (noch) nicht ausgeschlossen erscheinen lässt. Aber auch strategische Erwägungen verleihen dem Spiel gegen die Löwen durchaus eine gewisse Wichtigkeit. Denn es wird mit darüber entscheiden, ob Joti Stamatopoulos auch in der kommenden Saison an der Seitenlinie der Grün-Weißen stehen darf. Bis Ende März haben die Verantwortlichen dem 48-Jährigen Zeit gegeben, um sie von sich zu überzeugen. Ein Sieg gegen die Nordhessen wäre also nicht nur für das Punktekonto, sondern auch für die Beschäftigungsaussichten des Trainers eminent wichtig.

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Dass das kein Selbstläufer werden wird, dürfte jedoch klar sein. Da genügt ein Blick zurück auf das Hinspiel, in dem man erst in der 90. Minute den 1:0-Siegtreffer erzielen konnte – zu einer Zeit, als der FCH noch in deutlicher besserer Verfassung war. Folglich warnt auch Stamatopoulos vor dem Gegner. „Das wird eine ganz enge Kiste. Kassel hat viele erfahrene Spieler, wie zum Beispiel Frederic Brill oder Alban Meha, der schon Bundesliga gespielt hat.“ Einer, der ebenfalls bereits in der deutschen Eliteklasse aufgelaufen ist, fällt jedoch am Samstag aus. Mahir Saglik, mit 13-Treffern Top-Torschütze der Löwen, wird wegen Oberschenkelproblemen in Homburg nicht auflaufen können.

Aber auch bei den Grün-Weißen hat sich die personelle Situation im Vergleich zum Spiel gegen Offenbach wieder verschlechtert. Während Patrick Lienhard am Dienstag die fünfte Gelbe Karte gesehen hat, muss Luca Plattenhardt aufgrund seiner Gelb-Roten Karte zuschauen. Für die einsatzfähigen Spieler formuliert Stamatopoulos eine klare Vorgabe. „Es geht darum, sehr körperbetont und entschlossen aufzutreten. Dann werden wir auch ein gutes Spiel machen.“ Und das dürfte nicht nur für die Tabellensituation wichtig sein, sondern auch für die Frage, ob der jetzige Trainer auch in der kommenden Saison in Homburg coachen darf.

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