Krieg ist wirklich niemals eine Lösung. Hinter dieser Meinung stehen nicht Einzelne, sondern quer über den Kontinent finden sich Menschen zusammen, die sich zum Frieden bekennen und dies auch öffentlich zeigen. An diesem Wochenende wird auch in der Gemeinde Kirkel ein klares Signal gesetzt und gesendet.
Die schrecklichen Bilder lassen uns erschauern. Ein Krieg im Jahr 2022 auf euröpäischem Boden klang vor kurzem noch weit entfernt, doch ist jetzt bittere Realität. Bürger, Firmen, Organisationen und Regierungen aller Länder versuchen den Ukrainern wo nur möglich zu helfen. Die Hilfsbereitschaft ist groß, der Schrei nach Frieden ebenso und die öffentliche Bekundung zum Frieden gehört überall dazu.
So dachte auch ein Ehepaar aus Kirkel und organiserte sozusagen aus dem Wohnzimmer heraus eine Mahnwache, die an diesem Sonntag stattfinden soll. „Wir wollen Solidarität mit der Ukraine zeigen. Die Menschen sollen sehen, dass sie nicht alleine sind“, erzählt Katinka Lauer-Holtkamp gegenüber HOMBURG1. Die in Kirkel aufgewachsene Kauffrau für Bürokommunikation und ihr Mann Marcus Holtkamp, Fachpfleger und Rettungsanitäter, haben nach den ersten Überlegungen alle Hebel in Bewegung gesetzt.
Erst Ende der letzen Woche kam den beiden Kirkelern die Idee. Direkt drehte sich das Organisationsrad. „Wir sind mit unserer Idee an die Gemeinde Kirkel herangereten und haben hier auch direkt Gehör und Unterstützung gefunden.“ Eins kam zum anderen. Die Gemeinde machte den Kontakt zu den Veranstaltungstechnikern von ABSOLUT Light + Sound Systems, die in Kirkel beheimatet sind, die Überlegungen direkt aufgriffen und diese am Sonntag professionell in die Tat umsetzen. Als Zeichen der Solidarität wird nämlich an diesen Nachmittag und Abend die Burg Kirkel in den Nationalfarben der Ukraine erstrahlen.
Bereits ab 15:00 laden die Organisatoren zu der Mahnwache ein. Auch dabei ist der bekannte Kirkeler Künstler Jochen Maas. Er kreiert extra für diesen Tag einen 6×6 Meter großen Stern in den Ukraine-Farben, der auch oben am Turm hängen wird. Und auch Schulen sind dabei. Kinder der Grundschulen in Limbach und Kirkel haben Plakate mit Friedenstauben und Peace-Zeichen gemalt. Selbst Kindergärten aus der Umgebung wollen sich beteiligen, erzählt Katinka Lauer-Holtkamp.
Natürlich hat der Bürgermeister von Kirkel, Frank John, direkt grünes Licht für die Aktion gegeben. Auch mit ihm haben die Organisatoren im Vorfeld schon telefoniert.
Egal wie hoch die Strahlkraft ist, egal wie viele Menschen an diesem Tag kommen werden – für die Menschen zählt der Gedanke, der Moment. Sich gemeinsam für den Frieden und ein Ende des Krieges stark zu machen, ist wichtig in diesen Tag. Kommt vorbei.