Das Jobcenter des Saarpfalz-Kreises in Homburg
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Das Jobcenter Saarpfalz-Kreis beteiligt sich seit Oktober 2023 an dem „Job-Turbo für Geflüchtete“ und startet im April mit weiteren Aktivitäten und Angeboten.

Der Job-Turbo ist eine Initiative des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales sowie der Bundesagentur für Arbeit mit dem Ziel, die Integrationsverläufe für Geflüchtete zu beschleunigen. Das Jobcenter betreut aktuell rund 980 erwerbsfähige Menschen aus der Ukraine (plus 440 Kinder) und rund 1 340 erwerbsfähige Menschen aus vorwiegend arabischen Ländern (plus 721 Kinder). Dies sind über 40 Prozent aller Kunden des Jobcenters. Die Unterstützung von Menschen mit Migrationshintergrund ist ein zentraler Schwerpunkt der Arbeit im Jobcenter, der seit der Fluchtbewegung 2015 immer mehr an Bedeutung gewonnen hat.

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Alle Prozesse des Jobcenters – von der Antragstellung auf Bürgergeld bis hin zur Unterstützung bei der Arbeitssuche, Qualifizierung und der Bewältigung sozialer und migrationsspezifischer Problemlagen – wurden über die Jahre an die Bedürfnisse der geflüchteten Menschen angepasst. Unterstützungsangebote wurden entwickelt und dauerhaft in das Angebot des Jobcenters aufgenommen. Die Mitarbeiter wurden und werden dafür qualifiziert. Landrat Dr. Theophil Gallo zeigt sich zufrieden: „Unser Jobcenter ist damit gut aufgestellt und es konnte bisher die durchaus großen Herausforderungen durch die Migrationsbewegungen sehr gut bewältigen.“

Die Zahlen sprechen für sich: Allein im Jahr 2023 konnten insgesamt 924 Eintritte in Integrationskurse und Berufssprachkurse des BAMF realisiert werden. Des Weiteren ist die Integration von 332 Flüchtlingen aus den arabischen Ländern und 103 Flüchtlingen aus der Ukraine in eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung gelungen. Ebenso verzeichnete das Jobcenter aus beiden Gruppen rund 200 Aufnahmen von geringfügigen Beschäftigungen.

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Obwohl sich die Lage am Arbeitsmarkt insgesamt gegenüber dem Vorjahr verschlechtert hat, konnten bis Ende März bereits über 100 weitere geflüchtete Menschen eine Arbeit aufnehmen. „Damit sich diese positive Entwicklung fortsetzt, werden wir jetzt unser Unterstützungsangebot weiter ausbauen. Für die nächsten Wochen haben wir hierzu schon konkrete Aktivitäten und Maßnahmen organisiert.  Weitere sind in Planung“, berichtet der Leiter des Jobcenters, Dietmar Schönberger.

Für die 17. Kalenderwoche, beginnend ab dem 22. April, plant das Jobcenter täglich Bewerbertage, die sowohl bei Arbeitgebern als auch in den Räumlichkeiten des Jobcenters in der Talstraße Homburg stattfinden werden. Außerdem wird mit einer Orientierungsmaßnahme am Arbeitsmarkt für geflüchtete Menschen in Kooperation mit dem CJD Homburg begonnen. Ebenfalls im Rahmen des „Job-Turbos“ und mittels eines Coaching-Angebotes sollen insbesondere die Absolventen und Absolventinnen von Integrationssprachkursen direkt nach Abschluss des Kurses intensiv durch das Jobcenter begleitet werden. Ziel hierbei ist, die grundlegenden Sprachkenntnisse für eine Arbeitsaufnahme zu nutzen. Der weitere Spracherwerb bzw. die weitere Qualifizierung sollen dann im Arbeitsverhältnis erfolgen. In diesem Jahr werden im Saarpfalz-Kreis insgesamt 372 Teilnehmer ihren Integrationssprachkurs beenden.

Auf dem Programm stehen auch noch eine Informationsveranstaltung für Ukrainer zum Thema „Arbeitsmarkt“ sowie eine themenbezogene Infoveranstaltung für geflüchtete Menschen mit der Überschrift „Berufe im Verkehrswesen“. Bei letztgenannter wird es um neu entwickelte Qualifizierungsangebote mit Sprachförderung durch das Jobcenter, die IHK und die Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Saarpfalz-Kreises gehen.

Landrat Dr. Theophil Gallo: „Es wird höchste Zeit, dass wir den Turbo einlegen und alles dafür tun, dass wir auch geflüchtete Menschen, die mitunter schon sehr gut qualifiziert sind, noch schneller zur Arbeit in unserem Land verhelfen. Wir benötigen dringend mehr Fach- und Arbeitskräfte – und die Integration von ausländischen Bürgerinnen und Bürgern kann uns dabei helfen, die Mangellage längerfristig zu entschärfen.“

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