Schaeffler in Homburg - Bild: Stephan Bonaventura

Statement von Markus Uhl MdB zu der Ankündigung von Schaeffler auch im Werk in Homburg Stellen abzubauen:

“Seit Wochen reißen die Hiobsbotschaften aus der Wirtschaft nicht ab. In der deutschen Industrie gehen viele zehntausende Stellen verloren. Dies ist das Ergebnis mangelnder Wettbewerbsfähigkeit und einer völlig verfehlten Wirtschaftspolitik in Bund und Land. Die SPD-Landesregierung wirkt dabei planlos und überfordert. Die Ampel-Bundesregierung ist in allen wirtschaftspolitischen Fragen heillos zerstritten und beschäftigt sich nur noch mit sich selbst.

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Die Folgen spüren die Menschen in unserem Land tagtäglich. Da die Ampel offenbar nicht mehr die Kraft hat, sich den Herausforderungen zu stellen und die Probleme zu lösen,  bedarf es dringend einer Kurskorrektur, welche nur durch Neuwahlen erreicht werden kann.”


Statement von Esra Limbacher, MdB :

„Für alle Schaeffler-Mitarbeiter in Europa, aber auch für die ganze Stadt Homburg ist diese Entscheidung eine große Enttäuschung. Ich finde: der Standort Homburg hat nach wie vor eine Chance verdient! Seit Jahren wurde hier immer wieder Pionierarbeit geleistet. Ich stehe fest an der Seite der Beschäftigten in meiner Heimat Homburg. Die Ankündigung der Konzernspitze ist das Ergebnis fehlgeratener Entscheidungen im Unternehmen selbst und in der Politik. Seit Jahren weise ich darauf hin, dass das Verbrenneraus in der aktuellen Form in Europa schlicht und ergreifend der falsche Weg ist, und seit Jahren wird auf EU-Ebene andere Entscheidungen getroffen, egal ob in CDU oder anderen Parteien. Damit muss Schluss sein – wir brauchen einen Pakt für unsere heimische Industrie – JETZT!“

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Statement von Barbara Spaniol – Landesvorsitzende Die Linke Saar, Kreisvorsitzende, Fraktionsvorsitzende im Stadtrat Homburg:

„Die Ankündigung eines massiven Stellenabbaus bei den Industriearbeitsplätzen im Land – wie jetzt auch beim Automobil- und Industriezulieferer Schaeffler in Homburg – ist eine katastrophale Entscheidung gegen die Beschäftigten. Es muss alles getan werden, um solche Einschnitte zu Lasten der Wirtschaftsstandorte im Land zu verhindern. Unsere volle Solidarität gilt den Menschen, die hier arbeiten.“ So kommentiert die Landesvorsitzende der Saar-LINKEN und Fraktionsvorsitzende im Homburger Stadtrat, Barbara Spaniol, die Vorgänge. „Es ist unfassbar, wie eiskalt und unvorbereitet hier Entscheidungen vom Unternehmen mitgeteilt werden. Am Bereich Industrietechnik von Schaeffler hängen eine Menge Hoffnungen. Und ausgerechnet der soll nun geschlossen werden. Das ist nicht vermittelbar.“ Der geplante Job-Kahlschlag von mindestens rund 200 Stellen in Homburg dürfe nicht die Antwort auf Wettbewerbsdruck und steigende Produktionskosten sein. „Gerade die Beschäftigten haben mit Qualifikation und Engagement Kompetenz erworben und damit wesentlich zum Erfolg des Unternehmens beigetragen. Wir haben im Stadtrat immer für die Industriearbeitsplätze am Standort Homburg gekämpft – mit vielen Initiativen und Resolutionen. Hinter den Zahlen stehen immer Menschen und ihre Familien und man darf sie in schwierigen Zeiten von Energiekrise und Inflation nicht ohne Absicherung und Perspektiven hängen lassen – genauso wenig wie an den anderen Industriestandorten im Land,“ so Spaniol.

Die Sorgen und die Unsicherheit seien mit Blick auf die Zukunft der Industriearbeitsplätze schon lange groß. Seit Jahren gehen am zweitgrößten Wirtschaftsstandort in Homburg schleichend – wie im ganzen Land – eine Vielzahl von Arbeitsplätzen verloren. Spaniol dazu: „Ziel muss es sein, Alternativen und Zukunftsperspektiven aufzuzeigen – und zwar fair bezahlt, zu guten Bedingungen und mit öffentlichen Investitionen. Hier rächt sich das Versagen der SPD-Regierung mit Blick auf den immer stärker werdenden Verlust von Industriearbeitsplätzen im Land und damit des Wohlstandes an der Saar. Auch die total verfehlte Wirtschaftspolitik der Ampel im Bund trägt zu dieser unsäglichen Misere für viele Saarländerinnen und Saarländer bei.“ Es brauche Finanzhilfen für die Umrüstung der Betriebe, damit Arbeitsplätze gerettet statt abgebaut werden. Dazu gehören auch motivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die bereit für Innovationen und Veränderungen sind. „Dies gelingt nur mit den Beschäftigten und nicht gegen sie. Transformation darf nicht Arbeitsplatzabbau bedeuten, sondern muss Alternativen in neuen, zukunftsorientierten Produktionsbereichen bieten“, so Spaniol. Insgesamt sieht Die Linke Industriekonzerne wie Schaeffler dringend in der Pflicht, stärker für Transparenz bei dieser Neuausrichtung zu sorgen, um die Standorte zu sichern. „Die Antwort darf jedoch nicht ein weiterer Stellenkahlschlag zu Lasten der Beschäftigten sein. Es braucht mit Land und Bund eine Offensive zum Erhalt der Industriearbeitsplätze im Land“, so Spaniol abschließend.


Stephan Toscani zum Stellenabbau bei Schaeffler in Homburg:

Zu den bekanntgewordenen Plänen von Schaeffler zu einem massiven Stellenabbau erklärt der Vorsitzende der CDU-Fraktion im saarländischen Landtag, Stephan Toscani:

„Die falschen politischen Weichenstellungen der SPD-geführten Regierungen in Land und Bund haben immer schlimmere Folgen. Immer mehr zeigt sich, welch schwere Belastungen der fehlende Industriestrompreis oder das Verbrennerverbot für die Automobilindustrie im Saarland sind. Nach den Hiobsbotschaften der vergangenen Wochen zeigt auch die heutige Ankündigung von Scheffler, massiv Stellen abzubauen: Frau Rehlinger und die SPD-Alleinregierung agieren planlos, glücklos und erfolglos.

Spätestens jetzt muss jedem klar sein, dass das Saarland an einem Wendepunkt steht. Die Menschen spüren, dass sich etwas ändern muss und dass das Saarland ein neues Kapitel aufschlagen muss. Wir brauchen einen schonungslosen Status-Check. Es kommt jetzt darauf an, dass wir die vorhandenen Stärken unseres Bundeslandes, aber auch seine Schwächen vorurteilsfrei analysieren. Darauf aufbauend gilt es, die richtigen Schlussfolgerungen zu ziehen und eine Strukturoffensive zu entwickeln. Und drittens in der Folge klare Richtungsentscheidungen zu treffen.“


 

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