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Nachrichten aus Homburg
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Bei der Firma Vario Pack in Homburg, einem Zulieferer des BOSCH-Konzerns mit aktuell rund 100 Beschäftigten, herrschen nach Ansicht der IG Metall weiter „rechtswidrige Zustände wie in einer Diktatur“. Aktueller Anlass für diese heftige Kritik ist das Verhalten der Geschäftsleitung, die den Vertretern der Gewerkschaft den gesetzlich garantierten Zugang zu den Beschäftigten verweigert, wie die Gewerkschaft in einer Pressemeldung mitteilt.

„Ende Juli dieses Jahres haben wir der Geschäftsführung unser Zutrittsbegehren bei Vario Pack schriftlich für den 3. August angekündigt“, erläutert Benjamin Krimmling, Sekretär der IG Metall-Geschäftsstelle Homburg. „Damit wollten wir als Gewerkschaft unser grundgesetzlich verbürgtes Recht auf Information der Arbeitnehmer wahrnehmen. Aber statt dieses Recht zu gewähren, hat uns die Geschäftsführung ein Hausverbot erteilt und eine Anzeige wegen Hausfriedensbruch angekündigt. Ein skandalöser Zustand, der gegen die Verfassung und geltende Rechtsprechung verstößt.“

Bereits im Jahr 2013 hatte es im Zuge der Kündigung eines schwerbehinderten Mitarbeiter eine ähnliche Auseinandersetzung zwischen der Vario Pack-Geschäftsleitung und der IG Metall Homburg-Saarpfalz gegeben.

Hintergrund des aktuellen Konflikts sind immer wieder vorgebrachte Beschwerden von Vario Pack – Mitarbeitern über die Einkommen und Arbeitsbedingungen in dem Homburger Unternehmen. „Darüber wollen wir uns als zuständige Gewerkschaft informieren und gleichzeitig die Arbeitnehmer über ihre Rechte aufklären“, erklärt IG Metall Sekretär Krimmling. „Und dieses Recht lassen wir uns nicht von einer willkürlich handelnden Geschäftsführung streitig machen.“

 

 

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