Die Forschenden haben in den Häusern das Innenraumklima wie etwa Temperatur und Luftfeuchte gemessen. Hinzu kommen Klimadaten und Messungen im Freiraum. Diese Messwerte dienen dazu, dynamisch-thermische Gebäudesimulationen, das Herzstück der Untersuchungen, realitätsnah zu konfigurieren. Mithilfe der Simulationen lassen sich jene Schwachstellen von Gebäuden identifizieren, die sie besonders anfällig gegen Sommerhitze machen. Im Untersuchungsfall sind dies die Fensterflächen, die geringe Speichermasse der Dachgeschosse und zu wenig Luftaustausch in der Nacht.

Die Ergebnisse der bisherigen Untersuchungen: Eine der wichtigsten Maßnahmen, um vor allem die Wohnungen in den oberen Stockwerken vor Überhitzung zu schützen, ist eine bessere Dämmung des Daches und der Zwischendecken in den oberen Etagen. Dreifach verglaste Fenster verringern ebenfalls den Wärmeeintrag durch intensiven Sonnenschein im Sommer. Wichtig ist es, dass diese Fenster für eine gute Auskühlung in den Nachtstunden vollständig geöffnet werden können.

Räume mit großen Fenstern und hoher Sonneneinstrahlung sollten zudem von außen verschattet werden, etwa durch Außenjalousien oder Rollos. Bei der Gebäudesanierung sollten im Bereich des Daches massive Bauteile zum Einsatz kommen, die viel Wärme speichern können. Im Sommer zeigt sich schnell der Nachteil ausgebauter Dachgeschosse. Sie sind besonders anfällig gegen Überhitzung, denn hier fehlt eine schwere Materialschicht, die die Wärme lange speichern könnte. Durch starke Sonneneinstrahlung gelangt die Hitze über die Dachfläche schnell in die Innenräume.

Das Problem beim bevorstehenden Corona-Sommer: Die baulichen Anpassungen lassen sich nicht von heute auf morgen umsetzen. Zudem sind Bewohnerinnen und Bewohner von Miets- und Mehrfamilienhäusern darauf angewiesen, dass die vermietende Partei die Überhitzung der Wohnungen als Problem erkennt und aktiv wird. Nicht zuletzt sind die Maßnahmen teuer in der Umsetzung. Nicht jede Person kann sich das Wohnen in einem solchen aufgerüsteten Gebäude und die damit verbundenen höheren Mieten leisten.

Weiterlesen auf Seite 3

Anzeige

1 Kommentar

  1. Ich habe das Glück, mich bereits ausreichend bewiesen zu haben bei meinem Arbeitgeber. Ich darf von zuhause aus arbeiten. Nur wenn ich auf High – end – Hardware zurückgreifen muss, suche ich den Arbeitgeber auf, wo in meinem Büro ein MacPro steht. Zuhause reicht mir für 80 % der zu verrichtenden Aufgaben mein MacBook Pro oder der iMac. Meine Unternehmer Villa steht innen wie außen bestens da, sie ist bestens ausgestattet.

    Ob wir einen Rekord Sommer bekommen? Der wird jährlich angekündigt.

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein