Bild: Hertie-Stiftung/Jugend debattiert
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Drei Jahre gab es beim Wettbewerb „Jugend debattiert“ pandemiebedingt nur digitale Debatten, in diesem Jahr sind die Wortfetzen wieder in Präsenz geflogen. Am 29. März wurden die Landessieger von „Jugend debattiert“ auf dem Halberg ausgezeichnet.

Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot: „Wir leben in einer Zeit, in der verschwörungsideologische Erzählungen und rechte Ideologien an Bedeutung gewonnen haben. Deshalb braucht die Demokratie junge Menschen, die kritische Fragen stellen, ihre Meinung sagen und sich mit den Meinungen anderer konstruktiv auseinandersetzen können. Menschen, die zuhören und die fair und sachlich debattieren können. All das lernen die Schülerinnen und Schüler bei Jugend debattiert. Der Wettbewerb ist wie kein anderer ein wunderbares Experimentierfeld für sprachliche Fähigkeiten und politische Bildung. Ich freue mich über die dadurch gezeigte Begeisterung für Politik und demokratisches Miteinander, denn Demokratie lebt vom Mitmachen.“

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Für das Landesfinale haben sich 16 Debattanten aus zehn Schulen qualifiziert. Pro Debatte diskutieren jeweils vier Schüler über ein Thema; zwei nehmen die Pro-, die anderen beiden die Kontra-Seite ein. Die Debatten starten mit zwei Minuten ungestörter Redezeit pro Teilnehmer. Anschließend folgt die zwölf Minuten dauernde freie Aussprache. Für das Schlusswort steht jeweils eine Minute zur Verfügung. Eine Jury bewertet die Leistung der Debattanten nach Sachkenntnis, Ausdrucksvermögen, Gesprächsfähigkeit und Überzeugungskraft.

In der Altersstufe I ging es im Finale um die Frage „Sollen Produktion und Verkauf von Lebensmitteln auf Insektenbasis staatlich gefördert werden?“. Dort konnten sich Ava Bock vom Hochwald-Gymnasium (1. Platz) und Antonia Körber vom Saarpfalz-Gymnasium (2. Platz) gegen Gilmar Schmidt vom Gymnasium Wendalinum (3. Platz) und Magnus Kliemann vom Illtal-Gymnasium (4.Platz) durchsetzen.

Die Finalisten der Altersstufe II debattierten über die Frage „Sollen Hybridunterricht und Selbstlernzeiten in der Oberstufe ausgeweitet werden?“. Hier gewannen Lisa Brachmann vom Peter-Wust-Gymnasium (1. Platz) und Anna Haupenthal vom Illtal-Gymnasium (2. Platz) vor Milla Krings vom Warndt-Gymnasium (3. Platz) und Charlotte Schwingel vom Gymnasium Johanneum (4. Platz).

Die Erst- und Zweitplatzierten der jeweiligen Altersklassen haben sich für die Finaltage im Juni in Berlin qualifiziert. Dort debattieren die 64 besten Debattanten von bundesweit 200.000 Teilnehmern um den Einzug ins Bundesfinale von „Jugend debattiert“.

Der Wettbewerb findet auf Initiative und unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten statt. Im Saarland wird der Wettbewerb vom Saarländischen Rundfunk, dem Landtag des Saarlandes, der Kultusministerkonferenz, der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung, der Heinz-Nixdorf-Stiftung sowie der Landeszentrale für politische Bildung unterstützt.

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