Archivbild - Foto: Bernhard Reichhart

Knapp zweieinhalb Mal um die Erdkugel: So kann man sich, grob gerechnet, die 101.800 Kilometer vorstellen, die die Mitarbeiter des städtischen Baubetriebshofes (BBH) im Jahr 2023 erneut – meist im „stop and go“-Verkehr – zum Einsammeln des Mülls im Stadtgebiet zurückgelegt haben. Gerade aufgrund des „stop and go“ sowie des großen Gewichts der Fahrzeuge kam auch ein Dieselverbrauch von 54.467 Litern zusammen.

Als ein wichtiger Beitrag zur Umweltfreundlichkeit wurde im Oktober eine neue, moderne 5.000 Liter Adblue-Tankanlage im BBH in Betrieb genommen. Der Zusatzstoff Adblue ermöglicht durch die Abgasnachbehandlung bei Dieselmotoren eine Reduktion der ausgestoßenen Stickoxide (NOx) um bis zu 97 Prozent.

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Nicht minder beeindruckend ist auch der Aufwand, der beim Einsammeln und zur Entsorgung der verschiedenen Müllmengen betrieben wurde. So wurden bis kurz vor Weihnachten vom BBH sieben große Müllfahrzeuge für den Sperr-, Haus- und Biomüll im Homburger Stadtgebiet eingesetzt. Dabei kamen insgesamt 3.971 Einsatzstunden für die Fahrzeuge und 9.118 Einsatzstunden für die Mitarbeiter für das Leeren der verschiedenen Müllgefäße zusammen. Nochmals mehr als 1.700 Stunden für die Beschäftigten sowie 1.676 Einsatzstunden ergaben sich als Zeiten für die Transporte zur Müllverbrennungsanlage.

Beim Sperrmüll waren die Kollegen des BBH 1.181 Stunden bei 532 Einsatzstunden der Fahrzeuge unterwegs. Hinzu kamen weitere 515 Mitarbeiterstunden sowie 612 Fahrzeugstunden für das Sortieren, Umladen und die Abfuhr des Sperrmülls.

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Bei der Entsorgung der Mülltonnen lagen die Biomüllgefäße mit 114.664 Leerungen bis zum 18. Dezember 2023 vorn. Die Restmüllgefäße mit 120 l Inhalt folgten mit 105.683 sowie die doppelt so großen Mülltonnen mit 43.515 Leerungen. 13.676 Mal wurde 2023 ein Großmüllgefäß mit einem Volumen von 1.100 l entsorgt, 5.373 Mal ein Gefäß mit 770 l Inhalt. Dazu kamen 820 Leerungen von Großmüllgefäßen mit 3,3 cbm und 70 Leerungen von Müllgefäßen mit 5,5 cbm. Durch die 548 Sackleerungen kam es zu insgesamt mehr als 284.000 Leervorgängen.

Gemessen nach Gewicht brachte es der Restabfall in der Zeit von Anfang des Jahres bis Ende November auf 5.650 Tonnen. Der Bioabfall summierte sich nach elf Monaten auf 2.007 Tonnen. Der im Stadtgebiet eingesammelte Sperrmüll, also ohne den im Wertstoffzentrum abgegebenen Sperrabfall, wog bis zum 30. November 514 Tonnen.

„Angesichts der Bedingungen, die die BBH-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter das ganze Jahr über auch bei Hitze und Kälte auf sich nehmen, um für ein hohes Maß an Sauberkeit in Homburg zu sorgen, bin ich für diesen Einsatz sehr dankbar“, sagt Bürgermeister Michael Forster.

Übrigens: Mit 391,6 Tonnen Gewicht lag der bis Ende November eingesammelte Müll aus illegalen Ablagerungen gar nicht so weit hinter dem eingesammelten Sperrmüll. Dieser Müll, der oft auf Grünflächen oder im Wald verborgen liegt, macht den Mitarbeitern des BBH besonders viel Arbeit, da er oft nur schwer zu erreichen ist. Neben der Belastung für die Natur und Umwelt sowie die entstehenden Kosten bei der Entsorgung stellt dieser illegal abgelagerte Müll auch daher ein besonderes Ärgernis dar, weil manche Umweltsünder für den Transport in den Wald mehr Aufwand betreiben, als wenn sie den Müll – wie viele andere Menschen auch – völlig legal im Wertstoffzentrum entsorgen würden oder eine Abholung im BBH anmeldeten.

Leider hat diese Form der illegalen Müllentsorgung trotz aller Appelle zugenommen, denn zur gleichen Zeit des Vorjahres hatte die Menge der „wilden Müllablagerung“ noch bei 301 Tonne gelegen.

Gerade diese illegale Müllentsorgung läuft auch den Bemühungen der Stadt um mehr Umweltfreundlichkeit entgegen. In Bezug auf den Fuhrpark der Stadtverwaltung hat sich hier nicht nur durch die Adblue-Tankanlage im BBH etwas getan. Zur städtischen Fahrzeugflotte gehören inzwischen auch acht Elektro-PKWs und zwei elektrisch betriebene Nutzfahrzeuge.

 

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