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In zwei Fällen geht es um Arbeiten an den Grundstücken des ehemaligen Oberbürgermeisters. Einmal sollen Arbeiter der „Gemeinnützigen Gesellschaft für Arbeit und Qualifizierung im Saar-Pfalz Kreis“ (AQius) im Garten ihr Werk verrichtet haben.  Aus Sicht Schönes hatte es sich aber nur um Reparaturarbeiten gehandelt, nachdem auf einem benachbarten Grundstück durch Baumarbeiten ein Zaun und das Dach eines Schuppens beschädigt worden sei. Es handele sich damit quasi nur um Schadensersatz. Im zweiten Fall soll ein mitangeklagter Bauunternehmer an einem neu gekauften Haus stellenweise Arbeiten über die Stadtkasse abgerechnet haben. 

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Der dritte Aspekt dreht sich um eine Musikanlage. Im Rahmen seines 60.Geburtstages bat Schöner statt Geschenken um Spenden, die der musikalischen Früherziehung in der Kreisstadt dienen sollte. Dieses Geld, rund 12.000 Euro, landeten schlussendlich auf dem Verfügungskonto des Oberbürgermeisters. Vom dem Konto, über das nur der OB Kraft seines Amtes verfügen darf, wurde am Tage vor seiner Pensionierung im Oktober 2014 eine entsprechende Musikanlage gekauft, welche im Anschluss mit einem offiziellen Konzert an die Stadt gehen sollte. Doch dazu kam es nicht. 

Das Equipment verblieb bei der Band, in der Schöner hinter dem Schlagzeug sitzt. Im September 2016 wurde die Anlage schlussendlich von der Polizei beschlagnahmt. Ein unnötiger Vorgang, wie Schöner befindet. Nach seiner Ansicht hätte man nur danach fragen müssen, was aber nicht erfolgt sei. Aus Sicht des Angeklagten handele es sich bei der Musikanlage um ein Geschenk an ihn. Dem widersprach jedoch der vorsitzende Richter: „Das sehen sie grundsätzlich falsch. Das war doch nicht ihr Geld. Es waren Spenden an die Stadt Homburg. Für die musikalische Früherziehung.“

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Beide Prozesse werden nächste Woche fortgesetzt. Während Karlheinz Schöner am Montag wieder vor Gericht erscheinen muss, ist der aktuelle Rathauschef Rüdiger Schneidewind ab Dienstag wieder im Verhandlungssaal.

 

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1 Kommentar

  1. Naja, zumindest Herr Schöner sorgt ja bereits vor falls die Pensionsansprüche gestrichen werden!

    Demnach kehrt er aus seinem Ruhestand zurück und lässt sich als Geschäftsführer eines größeren Homburger Hotels beschäftigen – eine Hand wäscht ja bekanntlich die Andere

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