In München ist es bereits eröffnet, das größte Volksfest der Welt – das Münchner Oktoberfest. In Homburg laufen die Vorbereitungen derweil auf Hochtouren, denn hier erfolgt am Samstag der Faßbieranstich beim hiesigen Pendant.
Die Auswahl an Oktoberfesten ist in dieser Jahreszeit groß. An einem kommt man aber nicht vorbei, den Homburger Wiesn. 2008 feierte das Fest in dieser Form seine Premiere. Die Homburger Wiesn sind ein typisches Zeltoktoberfest. „Aufgrund der Zeltgröße legen wir uns durchaus ein Stück mit München an, auch was die Inneneinrichtung, den Ausbau und die einzelnen Bereiche angeht. Man sitzt hier nicht die ganze Zeit zwanghaft nur an einem Platz sondern kann gemütlich rumlaufen“, sagt uns Thorsten Bruch. Er ist mit seiner Firma TOB events Veranstalter seit der ersten Stunde und hat jahrelange Erfahrung in der Organisation und Logistik von Festen dieser Größenordnung und darüber hinaus.

Am Samstag Abend wird die diesjährige Ausgabe mit dem obligatorischen Faßbieranstich im Wiesnzelt eröffnet. Dann strömen wieder Tausende aus nah und fern Richtung Zeltplatz unterhalb des Rathauskomplexes. Doch bis es soweit ist, ist für die gesamte Crew viel Arbeit angesagt. Die Planung für die diesjährigen Wiesn begannen sogar schon mit dem Abschluß der Wiesn im letzten Jahr. „Die Bands müssen sehr früh gebucht werden denn sonst sind die Besten schnell vergeben. Auch die Software und Homepage muss zügig geupdatet werden damit die Gäste frühzeitig im Februar schon die ersten Plätze reservieren können. Die heiße Phase der Produktion beginnt dann Mitte September. 14 Tage vor der Eröffnung starten die Zeltbauer von Grunder, 5 Tage später beginnt der Innenausbau“, verrät Thorsten Bruch. Alle Arbeiten sind zeitlich genaustens abgestimmt denn man arbeitet gegen die Uhr, die Eröffnung lässt sich nicht verschieben und bis dahin wird mit höchster Präzision zu Werke gegangen.

Wie es sich für ein richtiges Oktoberfest gehört, ist die Selbstverständlichkeit in Lederhosen und Dirndl zu kommen, in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen. Natürlich ist dies kein Muss, viele zelebrieren aber auch ihre Outfits und machen so das Fest zu einem noch schöneren Event. Neben dem Genuß von leckerem Karlsberg Festbier, können es sich die Besucherinnen und Besucher auch an der Schnapserlbar, der Cocktailtailbar oder im Biergarten vorm Zelt gutgehen lassen. Das Essen ist ans Münchner Original angelehnt, in weiten Stücken aber auch an die saarländische Küche angepasst. Es gibt das klassische Händel, Schweinhaxe und auch Leberknödel. Für alle, die ihr Auto noch steuern, gibt es natürlich auch alkoholfreies Maßbier, denn es geht darum, daß alle Spaß haben, egal ob mit oder ohne Alkohol.

Über zwei Wochen erstrecken sich die Homburger Wiesn und sorgen an allen Abenden standesgemäß für beste Unterhaltung. Von Veranstalterseite will man die Wiesn aber nicht nur auf die Abendveranstaltung beschränken. „Uns geht es darum ein breitgefächertes Programm zu liefern, um auch unterschiedliche Zielgruppen zu bedienen. Am ersten Wochenende gibt es Sonntags einen Familiennachmittag. Dazu wird die Hälfte der Bestuhlung aus dem Zelt genommen und der ganze hintere Teil zum Kinderparadies mit Hüpfburg, Pedalos, Funwheels, Kinderschminken, Ballon modellieren, Airtatoos und vielem mehr umfunktioniert. Ein weiteres Highlight ist jedes Jahr der „Humbojer Daa“. An diesem Tag gibts für alle Homburger freien Eintritt“, erzählt Bruch. Bereits um 10:00 Uhr gehts an diesem speziellen Tag für die Homburger mit Weißwurstfrühstück und Wiesn Frühschoppen los und ab 15:00 Uhr wird es dann eine Riesen-Feiertags-Party im Festzelt geben. Vier Acts sorgen an diesem Tag bis zum späten Abend für Stimmung. Mit dabei sind Carina Crone, Marry, die Big Maggas“ und die verrückeste Partyband Deutschlands, die Lokalmatadore der “Firma Holunder” in XXL-Version.
Ein weiteres Highlight ist der traditionelle Wiesn-Umzug, dieser findet dieses Jahr am 6.Oktober statt. Gestartet wird am Enklerplatz. Unterwegs sind an diesem Tag viele Trachtentruppen, Vereine, Musik- und Tanzgruppen, Fanfarenzüge, Oldtimer und Fahrgespanne aus der ganzenUmgebung. Alle marschieren mit guter Laune Richtung Festzelt wo es nach einer letzten zunftigen Party und der Krönung der neuen Schützenkönige zum Abschluß der Wiesn das große Böllerschießen zu Bestaunen gibt.
Wer gerne zünftig feiert, der darf die Wiesn in Homburg auf keinen Fall verpassen. Für das zweite Wochenende gibt es laut Veranstalter noch vereinzelt Tische. Stehplatzkarten gibt es aktuell noch für alle Tage, das kann sich aber erfahrungsgemäß innerhalb kürzester Zeit ändern. Daher sollte man jetzt schnell zugreifen solange noch Kontingent vorhanden ist.
Das ganze Programm gibts auf: www.homburger-wiesn.de