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Bei der traditionellen Promotions- und Examensfeier der Medizinischen Fakultät der Universität des Saarlandes wurden wieder viele verschiedene Preise und Ehrungen verliehen, darunter die Goldenen Promotionsurkunden und der PJ-Lehrpreis. Dabei stand aber nicht nur das Hier und Jetzt im Mittelpunkt, sondern mit viel Humor wurde auch an vergangene Zeiten gedacht.

„In Homburg weint man immer zweimal – einmal wenn man ankommt und zum zweiten Mal, wenn man wieder geht.“ Mit diesem Satz kam Dekan Professor Michael Menger der Gefühlslage vieler der anwesenden Absolventen wohl am nächsten. Denn ohne Frage ist Homburg nicht der Wunschort der meisten Studierenden, die hier ihr Medizinstudium beginnen. So ging dann auch der ein oder andere Arm nach oben, als Menger fragte, wer bei Studienbeginn geweint habe. 

Aber mindestens genauso war die Reaktion bei derselben Fragen bezüglich des Abschieds.  Lebendes Beispiel für diesen Umstand waren die anwesenden acht Jubilare, die zur Feier ihres 50-jährigen Promotionsjubiläum wieder nach Homburg gekommen waren. Teilweise waren sie in Homburg geblieben, manch einer kam jedoch zum ersten Mal nach 50 Jahren wieder in die saarländische Universitätsstadt. In solchen Dimensionen dachten aber wohl die meisten der rund 20 geehrten Promovenden kaum, als sie ihre Urkunden von Menger überreicht bekamen. 

Bevor es jedoch soweit war, gab es noch eine humorvolle Begrüßungsansprache des Dekans, der gerade auch mit Blick auf die Goldenen Jubilare noch einmal 50 Jahre in die Vergangenheit blickte – unter anderem mit dem Lied „Come together“, das bereits zu Beginn der Feier die Gäste in den Großen Hörsaal der Anatomie gelockt hatte. „ Dieses Lied kennt jeder und dennoch haben die meisten wieder vergessen, dass es ursprünglich von den Beatles stammt“, wies Menger auf die Langlebigkeit mancher Dinge hin. „Es wurde von unzähligen Künstlern gecovert und ist unter anderem dadurch immer noch weltberühmt.“ Im Laufe des Nachmittags gab es auch noch andere Dinge aus der Vergangenheit zu lernen, so zum Beispiel, dass die Fakultät 1968 nur knapp über 500 Studenten hatte und in der 68er-Bewegung kaum eine Rolle spielte. 

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Aber damals wie heute spielte das Universitätsklinikum eine bedeutende Rolle für die Stadt und für die Universität des Saarlandes im Gesamten. Die Bedeutung der medizinischen Fakultät hob denn auch der Präsident der Universität, Professor Manfred Schmitt, hervor. „Die Kliniken sind ein essentieller Standort der Universität. Es ist jedes Mal fantastisch hier zu sein.“ Aber natürlich stand bei der Feier nicht die Universität an sich im Mittelpunkt, sondern die Absolventen. Diese beglückwünschte der Präsident und hob den „besonderen Moment“ hervor, den diese erlebten. „In diesem vollbesetzten Hörsaal haben wir wirklich den gebührenden Rahmen für eine solche Feier.“ 

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