Zum Bericht des Saarländischen Rundfunks, wonach die Tierheime in Homburg und Niederlinxweiler offenbar kurz vor der Insolvenz stehen, erklärt der Fraktionsvorsitzende der Grünen-Landtagsfraktion, Hubert Ulrich:

“Seit Monaten müssen die Tierheime in Homburg und Niederlinxweiler ums Überleben kämpfen, da sie kaum noch die finanziellen Mittel zur Versorgung der Tiere aufbringen können. Diese Situation ist auch der Landesregierung wohl bekannt. Schließlich hat der Landestierschutzbeauftragte bereits im Juni 2016 in seinem Jahresbericht auf die prekäre Lage der beiden Tierheime hingewiesen und für einen Konsortialvertrag geworben, wie er bereits für das Tierheim in Dillingen gilt. Letzteres hat sich zur Aufnahme von Tieren aus den Landkreisen Merzig-Wadern und Saarlouis verpflichtet und erhält im Gegenzug pro Jahr und Einwohner 90 Cent für die Unterkunft und Versorgung der Vierbeiner.

Wir fordern von Umweltminister Jost, endlich das Gespräch mit den jeweiligen Verwaltungschefs zu suchen, damit ein solcher Vertrag auch für die Einrichtungen in Homburg und Niederlinxweiler zustande kommt. Er hat sich in dieser Frage lange genug aus seiner Verantwortung gestohlen. Als selbst betitelter Tierschutzminister müsste ihm bewusst sein, wie kostenintensiv der Betrieb von Tierheimen ist, und dass dieser nicht dauerhaft alleine durch ehrenamtliches Engagement aufrechterhalten werden kann.

Falls sich für die Tierheime in Niederlinxweiler und Homburg keine schnelle Lösung abzeichnet, erwarten wir von der Landesregierung, den Weiterbetrieb mithilfe von Landesmitteln zu gewährleisten.”

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