Am Pfingstsonntag hatte das Saarländische Staatstheater in Saarbrücken für ganz besondere Gäste geöffnet. Auf Einladung des Sozialministeriums kamen rund 150 Helfende der WinterAktion zum Helferfest. Gespielt wurde das Stück „Die Leiden des jungen Werther“. Anschließend fand im Rahmen eines kleinen Empfangs ein reger Austausch statt.
Sozialminister Magnus Jung betonte in seiner Rede an die Anwesenden: „Die WinterAktion hat sich zu einer echten Mitmachaktion entwickelt, bei der sich ein großes Netzwerk im Saarland gebildet hat. Wir alle sind in den vergangenen Wintermonaten wortwörtlich zusammengerückt. Ohne die Zusammenarbeit dieses Netzwerkes, und somit auch von Ihnen allen, wäre die Aktion in diesem Ausmaß niemals möglich gewesen. Ob das solidarische Miteinander, die nachhaltige Stärkung des Zusammenhaltes der Gesellschaft oder die Gewährleistung der gesellschaftlichen Teilhabe – das alles haben sie zu verantworten. Dafür möchte ihnen die saarländische Landesregierung mit diesem besonderen Abend Danke sagen.“
Mit der WinterAktion wurden Maßnahmen ergriffen, die dem Ziel dienten, dass gerade über die Wintermonate trotz steigender Lebensmittel- und Energiepreise im Saarland niemand hungern oder frieren muss. Der Fokus lag auf der Verhinderung der größten sozialen Härten. In allen Landkreisen sowie im Regionalverband Saarbrücken wurden die einzelnen Maßnahmen angeboten und es ist gelungen im ganzen Saarland eine Grundstruktur zu etablieren. Damit ist die Winter-Aktion Saar zu einem der größten saarländischen Hilfsprogramme mit zahlreichen verschiedenen Akteuren gewachsen.
In der Zeit von November bis März gab es über 90 Wintercafés, etwa 25 zusätzliche Beratungsstellen, rund 20 Stellen zur aufsuchenden Arbeit sowie ca. 30 Lebensmittel- und Hygieneartikelausgaben. Jung weiter: „Einzelne Angebote wurden über das Ende der WinterAktion seitens der Träger fortgeführt. Das zeigt, dass die soziale Arbeit im Land auch über den Projektzeitraum von der in den vergangenen Monaten geleisteten Arbeit profitieren wird und dadurch die entstandenen Strukturen weiter genutzt werden können.“