Der Träger muss sich bis zum 17. April erklären, ob er eine Schließungsentscheidung und wenn ja zu welchem Zeitpunkt treffe. „Das muss ebenso geklärt werden wie die Aufstellung eines Sozialplanes“, sagt Kolling. Offenbar, so Kolling, sei es nicht gelungen, gemeinsam mit der Marienhaus GmbH ein Konzept für die medizinische Versorgung im Hochwald zu erstellen. Das Gesundheitsministerium bedauert, dass eine gemeinsame Lösung und Konzeptentwicklung nicht auch von der ctt angepackt worden sei. Das hätte den Mitarbeitern Mut und Zuversicht gegeben.

Das Gesundheitsministerium fordert daher die Gesellschafterversammlung der ctt auf, dies noch einmal zu überdenken und in ein gemeinsames Konzept für das Nordsaarland einzusteigen. Schon aus Verantwortung für die Mitarbeiterschaft sei dies ein notwendiger und überfälliger Schritt, zumal die ctt über große Erfahrungen im Bereich der Altersmedizin verfüge und der geplante geriatrische Schwerpunkt mit einer Netzwerkstruktur eingebracht werden könne.

„Wir brauchen im nördlichen Saarland eine medizinische Versorgung und wir brauchen für die Beschäftigten eine Lösung“, fordern Bachmann und Kolling. Hier ist der Träger gefordert. Sobald sich der Träger erklärt habe, werde man auch mit Blick auf das Interessenbekundungsverfahren für die Nordsaarlandklinik den Krankenhausplan überarbeiten und weiterentwickeln. Derzeit prüft das Gesundheitsministerium die Interessenbekundungen. Diese sollen nach der Auswertung zeitnah im Ministerrat beraten werden.

 

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