Symbolbild

Der internationale Weltkrebstag findet jedes Jahr am 4. Februar statt und ist eine Bewusstseinskampagne zum Thema Krebs. Der Tag hat zum Ziel, die Bekämpfung von Krebserkrankungen durch Vorbeugung, Früherkennung und Behandlung sowie deren Erforschung ins öffentliche Bewusstsein zu rücken. Das diesjährige Motto lautet „Versorgungslücken schließen.“ Der Weltkrebstag findet in diesem Jahr zum 22. Mal statt.

„Mein Appell lautet auch in diesem Jahr: Informieren Sie sich über die für Sie angebotenen Krebsfrüherkennungsuntersuchungen und vereinbaren Sie einen Termin für Ihre Krebsvorsorge mit Ihrem Arzt. Zusammen mit einer gesunden Lebensweise können Sie so einen entscheidenden Beitrag für Ihre persönliche Gesundheit leisten! Denn Vorsorge ist die beste Medizin”, betont Gesundheitsministerin Monika Bachmann anlässlich des Weltkrebstages 2022.

Der Weltkrebstag soll die Bedrohung der Gesundheit und des Lebens durch Tumorerkrankungen ins Bewusstsein rufen. Krebs ist und bleibt ein zentrales Problem und Herausforderung für die Gesundheit unserer Gesellschaft. Krebserkrankungen repräsentieren nach wie vor die zweithäufigste Todesursache in Deutschland. Im Saarland sind im Jahr 2019 rund 7.700 Männer und Frauen an bösartigen Tumorformen erkrankt und mehr als 3.100 Menschen sind an Krebs verstorben.

Die häufigsten bösartigen Tumorerkrankungen waren: Lungenkrebs: 1.029, Prostatakarzinom: 1.004, Brustkrebs bei Frauen: 968, Neubildungen des Dick- und Enddarmes: 937, Non-Hodgkin-Lymphome (Lymphdrüsenkrebs): 266 sowie bösartige Tumore der Mundhöhle und des Rachens: 264 (Quelle: Krebsregister Saarland).

„Während mit Hochdruck an neuartigen und individualisierten Verfahren für die Verhinderung und Behandlung von Tumorerkrankungen geforscht wird, kann jede und jeder Einzelne bereits heute durch eine gesundheitsbewusste Lebensweise und die Teilnahme an der Krebsfrüherkennung das individuelle Risiko und mögliche Folgen einer Tumorerkrankung entscheidend verringern,“ so Bachmann weiter.

Rund 30 bis 50 Prozent aller Krebserkrankungen können auf die Einwirkung von beeinflussbaren Risikofaktoren und den persönlichen Lebensstil zurückgeführt werden und sind somit potenziell vermeidbar. Entscheidend sind hier der Verzicht auf Tabakkonsum, ausreichend Bewegung und gesundes Körpergewicht, eine ausgewogene Ernährung mit einem hohen Anteil an Obst und Gemüse und wenig Alkohol sowie Schutz vor übermäßiger UV-Strahlung. Darüber hinaus gilt: Werden Tumore durch Früherkennungsuntersuchungen rechtzeitig entdeckt, können sie häufiger schonend behandelt werden und die Chance einer dauerhaften Heilung steigt.

 

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