Symbolbild

Die beliebte, gelb blühende Heilpflanze Arnika kennen wir alle. Mittlerweile ist sie leider fast von unseren Wiesen verschwunden und nur noch in Apotheken zu finden. Um den Erhalt der Art sicherzustellen, unterstützt das Umweltministerium erneut die Wiederansiedlung der Heilpflanze mit 13.000 Euro.

In den letzten 150 Jahren sind vermutlich 95 % aller saarländischen Vorkommen der Heilpflanze Arnika verloren gegangen. Ursachen für den Rückgang sind die Aufgabe der Beweidung oder fehlendes Mähen. Auch die Nährstoffeinträge durch landwirtschaftliche Düngung spielen eine Rolle. Durch Anzucht und Nachpflanzen will man Arnika vor dem Aussterben bewahren.

Das Projekt des Naturparks Saar-Hunsrück startete bereits 2017 und wurde schon damals mit 25.000 Euro durch das Umweltministerium gefördert. „Wir haben uns als Ziel gesetzt, den saarländischen Arnikabestand langfristig zu sichern und dem starken Rückgang entgegenzuwirken“, so Umweltstaatssekretär Sebastian Thul.

„Arnica montana“ ist von internationaler Bedeutung. „Gerade weil wir im Saarland eine vergleichsweise gute Verbreitung vorweisen können, tragen wir besondere Verantwortung für ihren Erhalt. Wir müssen die Maßnahmen unbedingt weiterführen, um ein Aussterben zu verhindern“, so Thul. Von der Pflanze gibt es weltweit nur relativ kleine Bestände. „Die vorbildliche Arbeit des Wiederansiedlungsprojektes des Naturparks Saar-Hunsrück trägt maßgeblich zum Erhalt der Pflanze bei, und wir sind froh, die Arbeit weiter unterstützen zu können.“

Das Projekt wird mit der Gewinnung von neuem Saatgut und Pflegemaßnahmen an den mittlerweile zehn Arnika-Stationen fortgesetzt. Der hauptsächliche Lebensraum für Arnika ist Borstgrasrasen, dessen Erhalt ebenfalls zu den wichtigsten Erhaltungszielen des saarländischen Naturschutzes zählt. Mehr Informationen zu „Arnica montana“ finden Sie in der Broschüre „Artensteckbrief 2000: Arnika“, die zum Download und zur Bestellung auf der Internetseite des Ministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz verfügbar ist.

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