Foto: Markus Hagen
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Vor den Wochen der Wahrheit steht der Tabellenfünfte der Regionalliga Südwest FC Homburg, wenn am heutigen Freitagabend vor großer Kulisse im Sparda-Bank Stadion auf dem Biebererer Berg im Spitzenspiel des zwölften Spieltages beim Tabellenzweiten Kickers Offenbach antritt. Für das Team von Trainer Danny Schwarz ist diese Toppartie der Auftakt von einigen Spitzenspielen in den kommenden Spieltagen. Eine Woche später kommt am Freitagabend (18. Oktober) Überraschungstabellenführer FSV Frankfurt ins Homburger Waldstadion. Nach der Partie bei der SVG Freiberg, steht mit dem Heimspiel am 2. November gegen den derzeitigen Ligadritten TSG Hoffenheim II der nächste hochkarätige Gegner auf dem Terminkalender. 

Seit zehn Spieltagen ist der FC Homburg ohne Niederlage. Nicht nur wegen dieser Bilanz fahren die Homburger zuversichtlich nach Offenbach, die vor eigenem Publikum mit vier Siegen und nur einem Unentschieden noch ungeschlagen in dieser Saison auf dem Bieberer Berg sind. FCH-Trainer Danny Schwarz: „Das ist für uns schon ein ganz besonderes Spiel. Zum einen geht es gegen ein Topteam der Liga und Meisterschaftsfavoriten, zum anderen ist diese Begegnung ein Flutlichtspiel vor großer Kulisse.” Seine Mannschaft stehe vor einer wahnsinnig schweren Aufgabe. „Gegen eine Spitzenmannschaft wie den Kickers Offenbach, die sich mit vielen starken Offensivspielern zudem auch gut verstärkt hat, gilt es zu bestehen.” 27 Treffer stehen in der Bilanz des OFC nach elf Spielen. Erst zehn Gegentore haben die OFC-Kicker unter Trainer Christian Neidhart bisher kassiert. Nur der FC Homburg ist mit erst acht Gegentoren bisher defensiv noch stärker in der Regionalliga aufgestellt als der Tabellenzweite.

Und auf seine starke Defensivarbeit setzt Danny Schwarz auch die Hoffnung für das anstehende Spitzenspiel am Freitagabend. „Wir haben in den letzten Monaten gezeigt, dass wir sehr gut in der Defensive arbeiten und dies sollte auch in Offenbach möglich sein.” Nach den vier Gegentreffern bei der 1:4-Niederlage bei Eintracht Trier zum Saisonauftakt, gab es für den Tabellenfünften aus Homburg in den darauffolgenden zehn Partien nur noch vier Gegentore. In den letzten fünf Spielen hielt der FC Homburg sogar die Null im Abwehrbereich!

Schwarz: „Ich gehe von einem taktisch sehr geprägten Spiel aus. Offenbach will nach dem 0:0 bei Eintracht Frankfurt II zuletzt und dem Verlust der Tabellenführung unbedingt nun zu Hause zurückkommen und die drei Punkte holen.” Der FC Homburg soll dagegen halten und sich nicht so überraschen lassen, wie in der letzten Saison.

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Hier lag der FCH auf dem Bieberer Berg nach 14 Minuten scheinbar aussichtslos mit 0:3 in Rückstand. Es drohte ein Debakel, doch es kam anders. Nach dem schnellen Anschlusstreffer von Markus Mendler (16.) zum 1:3, verkürzte Phil Harres noch vor der Pause auf 2:3. Mit einem Doppelschlag nach dem Seitenwechsel durch Harres zum 4:3 hatte der FCH vor über 6000 Zuschauern die Partie gedreht, ehe David Hummel zum 5:3-Endstand den Sack für den Sensationssieg zumachte.

Auch daran werden sich die Offenbacher nun am Freitagabend erinnern. Revanche ist angesagt. Unschlagbar ist der OFC aber auch in dieser Saison keinesfalls, verlor man doch vor 14 Tagen mit 2:4 beim FSV Mainz 05 II. Schwarz: „Ich rechne mit einem offenen Spiel. Auf jeden Fall gilt es für uns, auch in Offenbach dagegen zu halten und sich nicht zu verstecken.”

So sieht es auch Mittelfeldspieler Patrick Weihrauch. Auch er freut sich mit seinen Teamkollegen auf die besondere, auch durch die OFC-Fans heiße Atmosphäre. „So ein Spiel vor sehr vielen Zuschauern ist auch für uns etwas ganz Besonderes. Für uns gilt es aus einer starken Defensive nach vorne zu spielen. Letzteres ist uns in der letzten Saison in Offenbach auch sehr gut gelungen.” Einen klaren Rückstand hinterherlaufen, wolle man aber diesmal nicht. Eine solch furiose Aufholjagd gelingt dann auch nur sehr selten.

Personell wird Danny Schwarz wieder auf Mart Ristl, seinen zuletzt durch die Gelb/Rote Karte in Göppingen gesperrten Mannschaftskapitän, zurückgreifen. Dafür wird Lukas Quirin wieder auf der Bank Platz nehmen müssen. Der nach der Ampelkarte in Göppingen gesperrte Jermain Nischalke wird dagegen fehlen. Er zog sich im Training in dieser Woche einen Hexenschuss zu. Noch schlimmer hat es Youngster Nikolas Jörg in dieser Woche erwischt: Er zog sich im Oberschenkel einen Muskelfaserriss zu und wird zwei bis drei Wochen nicht zur Verfügung stehen. Für den 20-jährigen Mittelfeldspieler ein kleiner Rückschlag, hatte er doch zuletzt im Regionalligateam jeweils nach seiner Einwechslung für positive Impulse in der Offensive gesorgt.

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