- Das Homburger Waldstadion - Bild: Stephan Bonaventura
Anzeige

Der FC 08 Homburg startet am kommenden Samstag auf dem Bieberer Berg gegen die Kickers Offenbach in die Regionalliga-Saison 2021/22! Auf dem Transfermarkt eher zurückhaltend agierend, sind die Fans und das Umfeld der Grün-Weißen sicherlich schon gespannt, wie sich die Mannschaft von Trainer Timo Wenzel in der kommenden Runde schlägt!

Doch wohin führt die Reise? Tristes Mittelfeld, oberes Tabellendrittel oder ist sogar die Tabellenspitze drin? Wir haben den Kader des FC 08 Homburg unter die Lupe genommen und wagen eine kurze Analyse der Mannschaftsteile und geben eine Prognose ab, wo der FCH am Ende der Runde landen könnte.

Anzeige
 Wo seht ihr den FC 08 Homburg am Ende der Saison? Schreibt es hier auf www.homburg1.de in die Kommentare oder auf unserem Facebook-Stream! 

Tor:

David Salfeld ist unangefochten die Nummer 1 – und das zu Recht! Der 29-jährige gehört in der Regionalliga Südwest zu den Besten seiner Zunft und hat den Grün-Weißen schon in der Vergangenheit den ein oder anderen Punkt gesichert. Neuzugang Krystian Woszniak ist der Herausforderer auf die Position des Stammtorhüters, wird sich aber wahrscheinlich mit der (undankbaren) Rolle der Nummer 2 zufriedengeben müssen. Torwart Niklas Knichel, der in der vergangenen Saison zu seinem ersten Pflichtspieleinsatz in der Regionalliga kam, wird hingegen wohl vermehrt bei der U23 zum Einsatz kommen.

Torwart David Salfeld – Bild: FCH

Abwehr:

Das „Sorgenkind“ des FCH – doch stimmt das eigentlich? In der zurückliegenden Spielzeit lässt die Anzahl der Gegentore diesen Schluss auf jeden Fall vermuten, denn in der Summe 53 Gegentreffer sind zu viel, wenn man Ansprüche hat, so lange wie möglich oben dran zu bleiben. Hinzu kommt noch die Art und Weise, mussten sich Mannschaft und Fans doch über einige „Slapstick-Tore“ ärgern, in anderen Spielen lud man den Gegner förmlich ein.

Anzeige

Eine deutliche Verbesserung gab es dann aber unter der Regie des aktuellen Trainers: kassierte der FCH unter Ex-Coach Matthias Mink noch 1,48 Treffer pro Spiel, waren es mit Timo Wenzel an der Seitenlinie nur noch 1,00 Gegentore pro Spiel. Das wäre zwar nicht Liga-Bestwert, aber würde die FCH-Defensive unter die besten vier, fünf der Liga einreihen.

Neben der Statistik zeigte sich die Verbesserung aber auch auf dem Platz: Unter dem neuen Coach wirkte der Defensivverband deutlich stabiler und souveräner in seinen Aktionen, auch wenn die ein oder andere Schrecksekunde weiter Bestandteil des Homburger Spiels blieb. Sollte sich diese Quote stabilisieren oder gar weiter verbessern, könnte man in der kommende Runde durchaus einige Plätze nach oben schielen. Denn es gilt nach wie vor der Spruch: Spiele werden im Angriff gewonnen, Meisterschaften in der Abwehr.

Richten muss das allerdings das gleiche Personal, wie in der zurückliegenden Spielzeit. Auf Neuzugänge für die Defensivabteilung wurde verzichtet. Hier werden die Spieler also unter Beweis stellen müssen, dass das Vertrauen des Trainers richtig ist.

Mittelfeld:

Serkan Göcer
Foto: FC 08 Homburg

Der FC 08 Homburg ist im Mittelfeld sowohl in der Breite, als auch Qualitativ hervorragend besetzt! Beispiel? Philipp Hoffmann und Markus Mendler dürften auf ihren Positionen zu den stärksten Spielern der Klasse gehören, ein fitter Daniel di Gregorio ist in seinen besten Momenten eine absolute Bereicherung auf dem Spielfeld. Dazu kommen noch Patrick Lienhard, Mart Ristl, Marco Hingerl oder Loris Weiss. Und mit Serkan Göcer steht nach seiner langen Verletzungspause ein weiterer Spieler mit Stammspielerpotential zur Verfügung. Dieser Mannschaftsbereich dürfte Timo Wenzel personell also die wenigsten Sorgen bereiten, solange die Grün-Weißen nicht vom Verletzungspech verfolgt werden.

Im Gegenteil: ein positiver Konkurrenzkampf könnte für neuen Schwung sorgen. Denn entscheidend wird sein, ob es dem FCH gelingt, die individuelle Qualität der Spieler auch als Team auf dem Platz zu bringen. So hat sich zum Ende der vergangenen Saison zwar das Defensivverhalten der Mannschaft stark verbessert, darunter hat aber etwas das kreative Offensivspiel gelitten. Und neben der harten Währung “Tore”, ist der geneigte Homburger Zuschauer auch einer feinen Klinge nicht abgeneigt.

Sturm: 

Mit Patrick Dulleck, Damjan Marceta und Thomas Gösweiner verfügt der FCH über drei Spieler, die das Zentrum als Zielspieler in klassischer Mittelstürmer-Position besetzen. Während Gösweiner allerdings verletzungsbedingt noch länger ausfällt, hat Dulleck seine besten Spiele in der Vergangenheit eher zurückgezogen hinter den Spitzen gemacht. Marceta hingegen zeigt vor dem Tor zwar durchaus Knipser-Mentalität, vergibt aber auch gerne mal die ein oder andere 100%ige.

Archivbild – FCH-Stürmer Patrick Dulleck – Foto: FC 08 Homburg

Sind alle drei fit, ist der FCH aber durchaus ordentlich besetzt im Angriff und die drei genannten Angreifer sind durchaus für 10 bis 15 Tore in der Saison gut. Auch wenn das Umfeld gerne eine deutliche Verstärkung im Angriff gesehen hätte: einen Stürmer, der in dieser Spielklasse 20 – 25 Tore pro Runde schießt, dürfte aktuell weder auf dem Markt sein, noch finanziell in das Budget der Grün-Weißen passen. 

Die HOMBURG1-Prognose:

Der FC 08 Homburg kann – wenn alles passt – eine starke Saison spielen, auch wenn es für ganz oben nicht reichen dürfte. Platz 2 bis 5 ist aber durchaus drin. Um hier den nächsten Schritt in Richtung Tabellenspitze zu gehen, müsste sportlich alles im Sinne der die Grün-Weißen laufen. Doch bekanntermaßen ist die Konkurrenz um Elversberg, Offenbach oder Steinbach in der Kaderplanung finanziell mit ganz anderen Möglichkeiten ausgestattet. Schon die ersten Partien gegen Offenbach und zu Hause gegen Ulm könnten einen Fingerzeig geben, wo der FC 08 Homburg sportlich steht.

Anzeige

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein