Darüber hinaus kündigt Peter Strobel an, die Verwendung der Aufbaumittel für kommunale Investitionen unter dem saarländischen Vorsitz der Konferenz der Europaministerinnen und Europaminister (EMK) zu thematisieren. Am 01.07.2020 übernimmt das Saarland turnusgemäß den Vorsitz von Rheinland-Pfalz.

Beim vorgestellten Wiederaufbauplan handelt es sich um ein Paket von 500 Mrd. EUR in Form von Zuschüssen und 250 Mrd. EUR in Form von Krediten. Die Gesamtsumme von 750 Mrd. EUR soll mit dem Mehrjährigen Finanzrahmen (MFR) 2021-2027 verknüpft werden, der seinerseits ein Volumen von 1100 Mrd. EUR bzw. 1,074 % der BNE-Eigenmittel der Mitgliedstaaten haben soll. Hierdurch kommt eine Gesamtsumme von 1,85 Bio. EUR zusammen.

Bei der Ausstattung des kommenden MFR soll es eine temporäre Anhebung der Ausstattung der Kohäsionspolitik bis 2022 zugunsten der am stärksten von der Krise getroffenen Regionen enthalten. Nach dem vorgelegten Plan könnte die Bundesrepublik mit nicht rückzahlbaren Transfers in der Höhe von 28,8 Milliarden Euro rechnen. Größter Profiteur wäre demnach Italien mit 81,8 Milliarden, gefolgt von Spanien mit 77,3 Milliarden und Frankreich mit 38, 8 Milliarden.

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