Foto: Beate Ruffing
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Eine aufregende und authentische Reise in eine vergangene Zeit traten die zahlreichen Besucher der beliebten „Vita Romana“ im Europäischen Kulturpark Bliesbruck-Reinheim an.

Eröffnet wurde das Spektakel für Groß und Klein am Samstagvormittag durch Landrat Dr. Theophil Gallo und den Vize-Präsidenten des Département de la Moselle, Gilbert Schuh, in der römischen Villa Reinheim. Dort fand auch die Unterzeichnung der Vereinbarung über den Funktionalen Raum mit Christiane Fortuin, Direktorin der Verwaltungsbehörde des europäischen Interreg-Großregion Programms, statt.

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Beim anschließenden Rundgang über das Ausstellungsgelände gab es ein Handwerkerdorf, gallo-römische Lager und zahlreiche Mitmach-Angebote zu besichtigen und man kam mit den Akteuren schnell ins Gespräch. So zeigten beispielsweise in traditioneller Gewandung ein römischer Geschirrhändler und ein Schuhmacher ihr handwerkliches Geschick. Eine gute Show lieferte ein römischer Sklavenbesitzer, der als Aussteller und Didakt sein Können unter Beweis stellte. Mit der Nachstellung und Inszenierung historischer Ereignisse ließen Theatergruppen die vergangene Römerzeit bildlich aufleben.

Abwechslungsreich waren die beiden Tage auch für die kleinen Gäste, die unter anderem die Gelegenheit hatten, sich vielfältig kreativ auszuleben oder beispielsweise das traditionelle Unterrichtswesen der Römerzeit bei einem kostenlosen museumspädagogischen Programm kennenzulernen. Auch in der Arena in Bliesbruck boten spannende Vorführungen einen Einblick in die Antike.

Keltische Live-Musik am Samstagabend in Bliesbruck mit den Bands High Octane und Green Lads lockten des Weiteren zahlreiche Musikbegeisterte an. Die Matinee mit der polnischen Folkgruppe Karczmarze und Helmut Eisel am Sonntagmorgen in der römischen Villa in Reinheim war bis auf den letzten Platz besetzt.

„Es waren zwei erlebnis- und erfolgreiche Tage“, resümierte Landrat Dr. Theophil Gallo, „und einmal mehr wurde die Strahlkraft unseres Europäischen Kulturparks und dieser schon traditionellen Veranstaltung offensichtlich. Ihre Organisation bedarf aber auch des außerordentlichen Einsatzes. In diesem Jahr waren alle Mitarbeitenden, auch die der Aquis gGmbH, noch stärker gefordert angesichts der Schäden, die das Hochwasserereignis an Pfingsten auf der deutschen Parkseite angerichtet hatte. Stellvertretend für alle, die am Wiederaufbau mitwirkten und ihres dazu beitrugen, dass die Vita Romana durchgeführt werden konnte, danke ich ausdrücklich dem Geschäftsführer der Stiftung Europäischer Kulturpark, Stefan Munz, und Projektleiterin Ann-Kathrin Göritz. Darüber hinaus hat die sehr gute Zusammenarbeit mit unseren französischen Freunden und Partnern des Département de la Moselle und über den gemeinsamen, grenzüberschreitenden Verein ‚Vita Futura‘ unter der Leitung von Annick Berner Vorbildcharakter für das Saarland und die angrenzenden Regionen. Auch das zeichnet unseren europäischen und weltoffenen Kreis aus.“

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