Stilgerecht sanierte Bauernhäuser stehen wieder im Fokus des Wettbewerbs „Saarländische Bauernhäuser – Zeugnisse unserer Heimat“, den das Ministerium für Umwelt und Verbraucherschutz ausrichtet. Für den diesjährigen Wettbewerb haben sich insgesamt 20 Hausbesitzer angemeldet. Nach den Vorentscheiden auf Kreisebene sind noch elf Bauernhäuser im Rennen.
Am Donnerstag, dem 4. November, und Freitag, dem 5. November, wird die zehnköpfige Landesjury die Objekte in Augenschein nehmen und am Freitagabend die Gewinner bekannt geben. Minister Reinhold Jost: „Es finden sich glücklicherweise immer wieder Hausbesitzer, die bereit sind, ihre Anwesen mit viel Engagement und Liebe zum Detail stilgerecht zu restaurieren. Das möchten wir honorieren. Denn dank der Eigeninitiative ihrer Eigentümer werden diese Zeugnisse saarländischer Baukultur vor dem unwiederbringlichen Verlust bewahrt.“
1984 wurde der Landeswettbewerb „Saarländische Bauernhäuser – Zeugnisse unserer Heimat“ aus der Taufe gehoben. Er findet im Turnus von zwei Jahren statt. Nachdem der Bauernhauswettbewerb 2020 pandemiebedingt ausfallen musste, wurde in diesem Jahr ein neuer Anlauf genommen. Mit einer Änderung: Das Institut für Landeskunde, das den Wettbewerb seinerzeit initiiert und bisher immer mitorganisiert hatte, wurde im letzten Jahr aufgelöst. Deshalb wird der nunmehr 19. Wettbewerb allein vom Ministerium für Umwelt und Verbraucherschutz ausgerichtet.
Am Wettbewerb teilnehmen können Eigentümer von Bauern- und Arbeiterbauernhäusern, die vor dem Jahr 1914 erbaut wurden. Jüngere, bis 1945 erbaute Häuser werden zum Wettbewerb zugelassen, wenn sie einen für die Entstehungszeit charakteristischen Gebäudetyp repräsentieren. Für die Auszeichnungen stellt das Umweltministerium einen Gesamtbetrag in Höhe von 10.000 Euro zur Verfügung.