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In der aktuellen Pandemie ist der medizinisch normierte Mund-Nasen-Schutz (MNS) ein rares Gut und wird deshalb wohl überlegt in jenen medizinischen Bereichen eingesetzt, wo dies notwendig ist. Daneben gibt es jedoch viele Situationen – sei es in klinischen Randbereichen bzw. Außenbereichen oder im Alltag zuhause, beim Einkaufen etwa – in denen wir uns wünschen würden, wir könnten unser Ansteckungsrisiko minimieren. „Wir von der Krankenhaus-Hygiene am UKS haben uns deshalb von wissenschaftlicher Seite der privaten Stoffmasken-Produktion angenähert“, beschreibt Dr. Sophie Schneitler die aktuellen Überlegungen. Viele Köpfe haben sich nach Literaturrecherche Gedanken gemacht, wie man mit einfachen Mitteln eine gut sitzende Behelfsmaske produzieren kann. In Gemeinschaftsleistung wurde ein Schnittmuster mit Stoffempfehlungen erarbeitet, mit dem man Schritt für Schritt eine textile Behelfsmaske mit optimaler Passform erstellen kann. Der Tragekomfort der Stoffmaske wird durch einen eingenähten biegsamen Nasenbügel optimiert.

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In Kooperation mit der Gemeinde der Pfarrei Heilig Kreuz in Homburg werden seit letzter Woche mit großem Engagement im heimischen Umfeld textile Behelfsmasken gefertigt. Diese Aktion, an der sich bereits rund 250 Näherinnen und Näher auf ehrenamtlicher Basis beteiligen – darunter Schüler, junge Leute, Senioren – wird von einem engagierten Team der Pfarrei Heilig Kreuz koordiniert, das das Nähen, die Sammlung und die Weitervermittlung organisiert.

„Wir bedanken uns sehr herzlich für die ehrenamtlich erstellten Stoffmasken, die wir gerne in unseren Ambulanzen je nach Bedarf an Patienten und an unser Personal weitergeben“, sagt Prof. Dr. Wolfgang Reith, Ärztlicher Direktor des UKS. „Wir sind dankbar für jede Initiative, die dazu beitragen kann, das Infektionsrisiko in der Bevölkerung zu minimieren“.

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Wer die Pfarrei Heilig Kreuz unterstützen möchte, kann sich direkt bei Hubertus Heinz melden, E-Mail Hubertus.Heinz@gmx.de.

Das Universitätsklinikum dankt allen engagierten Näherinnen und -nähern der Pfarrei für die tatkräftige Unterstützung. Darüber hinaus zudem den Beschäftigten der UKS-Näherei, den Patientinnen und Patienten der Tagespflege,der Nähgruppe Nadelspielkinder und allen Einzelpersonen, die ebenfalls selbstgenähte Stoffmasken eingereicht haben.

 

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