Entspannt das Jahr ausklingen lassen: Diese Devise gilt für die Hälfte der Berufstätigen nur eingeschränkt. 55 Prozent bleiben auch im Weihnachtsurlaub dienstlich erreichbar. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Befragung unter 1.005 Menschen in Deutschland, darunter 517 Berufstätige.
Die meisten Berufstätigen, die im Weihnachtsurlaub dienstlich erreichbar sind, wollen der ausdrücklichen oder vermeintlich angenommenen Erwartung von Vorgesetzten entsprechen (62 Prozent). Bei 46 Prozent geht es um die wahrgenommene Erwartung von Kollegen und bei 28 Prozent um die Erwartungen der Kundschaft. Bei einem Fünftel (20 Prozent) soll mit der Erreichbarkeit den Erwartungen der Geschäftspartner Rechnung getragen werden – und 14 Prozent stellen an sich selbst den grundsätzlichen Anspruch, auch in den Ferien erreichbar zu sein.
Wer in den Ferien nicht erreichbar ist, setzt meist bewusst auf klare Abgrenzung zwischen Berufs- und Privatleben: 60 Prozent möchten einfach nicht dienstlich kontaktiert werden. Oftmals steht die Nicht-Erreichbarkeit in Zusammenhang mit dem Arbeitgeber: Bei 29 Prozent wird die Erreichbarkeit schlichtweg nicht erwartet, bei 16 Prozent ermutigt der Arbeitgeber sogar aktiv zur Auszeit und bei 2 Prozent gilt ein Verbot des Arbeitgebers, im Urlaub erreichbar zu sein. Ein Drittel (31 Prozent) ist im Übrigen nicht erreichbar, weil die Familie dies nicht möchte.
Hinweis zur Methodik: Grundlage der Angaben ist eine Umfrage, die Bitkom Research im Auftrag des Digitalverband Bitkom durchgeführt hat. Dabei wurden 1.005 Menschen in Deutschland ab 16 Jahren telefonisch befragt. Die Umfrage ist repräsentativ. Die Fragen lauteten: „Sind Sie Weihnachten, zwischen den Jahren und Neujahr beruflich erreichbar, sofern Sie Urlaub haben?“ und „Warum sind Sie während des Urlaubs erreichbar?“ und „Warum sind Sie im Urlaub nicht erreichbar?“