Die Arbeitskammer des Saarlandes in Kirkel - Bild: Stephan Bonaventura
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Demokratie geht uns alle an! Dieses Motto steht für die Partnerschaft für Demokratie des Saarpfalz-Kreises. Aber ist diese fast schon so selbstverständliche Demokratie wirklich wehrhaft und stets standhaft gegen Angriffe, wie wir uns das vorstellen?

Seit dem Jahr 2016 engagiert sich der Saarpfalz-Kreis im Bundesprogramm „Demokratie leben!“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. In diesem Jahr wird ein Veranstaltungshöhepunkt im ausgehenden Jahr die zweigeteilte Demokratiekonferenz sein, die am 8. November im Bildungszentrum der Arbeitskammer in Kirkel stattfinden wird.

Die vergangenen 18 Monate zeigten in mehrfacher Hinsicht, wie fragil demokratische Strukturen im In- und Ausland sein können und wie schnell sie in Frage gestellt werden. Die erste große Präsenzveranstaltung der Partnerschaft für Demokratie nach der Pandemie befasst sich mit ausgewählten Herausforderungen der Demokratie und deren Konsequenzen für den pädagogischen Alltag. Zielgruppen sind Pädagogische Fachkräfte, Erzieher, Lehrer, Multiplikatoren und engagierte Jugendliche. Nach einem Eröffnungsimpuls werden in vier parallelen Workshops aktuelle Problemlagen sowie pädagogische Handlungsmöglichkeiten aufgegriffen und erörtert. Behandelt werden die Themenbereiche aktuelle Erscheinungsformen des Rechtsextremismus,

Herausforderungen für die politische Bildung, Umgang mit Verschwörungsmythen sowie die Vermittlung von Menschenrechten. Zugleich wird die neue, kostenlos ausleihbare Ausstellung „Hasserfüllt – Rechtsextremismus in Deutschland“ mit den damit verbundenen Arbeitsmöglichkeiten vorgestellt.

Am Abend wird Prof. Dr. Daniel Ziblatt von der Harvard University/Boston zugeschaltet sein. Sein Bestseller „Wie Demokratien sterben und was man dagegen tun kann“ erhielt international große Aufmerksamkeit. Ziblatt wird mit den Teilnehmenden über die aktuellen Herausforderungen demokratischer Gesellschaften diskutieren. Dem Podium gehören neben Jörn Didas, Geschäftsführer des Adolf-Bender-Zentrums, Maya Leidinger von der Landesschülervertretung auch Bundesverfassungsrichter Peter Müller an. „Die Veranstaltung trifft den Puls der Zeit. Es ist wichtiger denn je zu erkennen, wo unsere Demokratie gefährdet ist durch Ausgrenzung von Minderheiten, Untergraben der Meinungsfreiheit oder Desinteresse am politischen Mitwirken. Wir müssen dort aktiv werden, wo es nötig wird. Das Bundesprogramm bietet hierzu viele Chancen“, unterstreicht Landrat Dr. Theophil Gallo.

Die Veranstaltung findet nach den 3G-Regeln statt. Information und Anmeldung bis 3. November beim Kreisjugendamt des Saarpfalz-Kreises, Ralf Dittgen, Tel. 06841 104-8111, Email: ralf.dittgen@saarpfalz-kreis.de

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