Bild Markus Zintel
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Ein langes, forderndes Wochenende hat die Freiwillige Feuerwehr St. Ingbert hinter sich. Zwischen Freitag und Montag waren die ehrenamtlichen Kräfte nahezu im Dauereinsatz. Insgesamt neunmal rückten die Löschbezirke im Stadtgebiet aus, hinzu kamen mehrere Unterstützungsanforderungen aus benachbarten Gemeinden – von technischen Hilfeleistungen über Türöffnungen bis hin zu Brandeinsätzen.

Der erste Alarm ging am Freitagnachmittag, 28. November, um 16 Uhr ein. In der Dr.-Erhard-Straße war ein Kaminbrand gemeldet worden. Feuerwehr und Schornsteinfeger erkundeten gemeinsam die Lage. Vor Ort stellte sich heraus, dass kein aktives Brandgeschehen mehr vorlag. Die Einsatzkräfte konnten zügig Entwarnung geben, der Kamin wurde vorsorglich außer Betrieb genommen, um weitere Gefahren auszuschließen.

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Bereits am Samstagmorgen, 29. November, kam es zum nächsten Einsatz. Um 9.51 Uhr wurden die Löschbezirke Rentrisch und St. Ingbert-Mitte zur Unterstützung des Rettungsdienstes in die Untere Kaiserstraße in Rentrisch gerufen. Dort musste eine Person schonend aus dem 3. Obergeschoss transportiert werden. Mit Hilfe der Drehleiter gelang die Rettung zügig, die betroffene Person wurde im Anschluss dem Rettungsdienst übergeben.

Nur kurze Zeit später folgte eine Notfall-Türöffnung in der Hochstraße in Rohrbach. Die Löschbezirke Rohrbach und St. Ingbert verschafften dem Rettungsdienst Zugang zu einer Wohnung. Für die dort aufgefundene Person kam jedoch jede Hilfe zu spät, sie war bereits verstorben. Weitere Maßnahmen der Feuerwehr waren nicht erforderlich.

Am Samstagnachmittag wurden die Löschbezirke Hassel und St. Ingbert-Mitte in die Lindenstraße nach Hassel alarmiert. Zunächst war ein Kaminbrand gemeldet worden. Vor Ort zeigte sich allerdings ein anderes Bild: In einer Küche war es zu einem Brand gekommen. Unter Atemschutz löschten die Einsatzkräfte das Brandgut und belüfteten anschließend das Gebäude. Der Bewohner hatte vor Eintreffen der Feuerwehr eigene Löschversuche unternommen und wurde zur ambulanten Behandlung an den Rettungsdienst übergeben.

Gegen 18 Uhr wurde die Drehleiter aus St. Ingbert erneut gefordert – diesmal in Spiesen. Dort unterstützte die Feuerwehr den Rettungsdienst bei der Rettung einer Person aus dem 2. Obergeschoss eines Wohngebäudes. Die Zusammenarbeit der Kräfte war nötig, um die Person schonend ins Freie zu bringen und anschließend medizinisch weiter zu versorgen.

Am Samstagabend um 20.13 Uhr ging ein weiterer Alarm ein, diesmal aus dem Freizeitbad blau. Zwei Personen waren in der sogenannten Eisgrotte eingeschlossen, weil sich eine Tür aufgrund eines technischen Defekts nicht mehr öffnen ließ. Zunächst versuchten die Einsatzkräfte, die Tür zerstörungsfrei zu öffnen. Als das nicht gelang, musste die Sicherheitsglastür eingeschlagen werden. Die beiden Eingeschlossenen wurden nach der Befreiung vom Rettungsdienst untersucht und betreut.

Am Sonntagmorgen, 30. November, löste dann die Brandmeldeanlage der Schillerschule aus. Die Feuerwehr kontrollierte das Gebäude gründlich, konnte jedoch weder Rauch noch Feuer feststellen. Es handelte sich um einen Fehlalarm, ein Eingreifen war nicht erforderlich. Für die Einsatzkräfte blieb es an diesem Tag bei der Erkundung.

Zwei weitere Einsätze folgten am Montag in Spiesen. Am Morgen gegen 10 Uhr und am späten Abend um 23.43 Uhr rückte die Drehleiter jeweils zur gleichen Adresse aus, erneut zur Unterstützung der Feuerwehr Spiesen und des Rettungsdienstes. Beide Male musste die gleiche erkrankte Person aus dem 1. Stock eines Gebäudes gerettet werden. Der Rettungsdienst brachte die Person zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus. Damit endete für die Freiwillige Feuerwehr St. Ingbert eine Serie dicht aufeinanderfolgender Einsätze, die den Ehrenamtlichen über mehrere Tage viel abverlangte.

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