Das Friedenslicht, das in Betlehem in der Geburtsgrotte Jesu jedes Jahr entzündet wird, wird von Pfadfindern in die ganze Welt verteilt. Auch in Homburg gibt es am dritten Adventssonntag die Möglichkeit, sich eine Kerze an dieser Flamme anzuzünden.
Schon von Anfang an hat das ökumenische Vorbereitungsteam, bestehend aus Ehren- wie Hauptamtlichen des Verbandes christlicher Pfadfinder Rheinland-Pfalz/Saar und der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg der Diözese Speyer (DPSG), auf zwei Ausgabeorte gesetzt. Das Friedenslicht sollte nicht, wie in vielen „normalen“ Jahren, in einer zentralen Aussendungsfeier in Speyer mit über tausend Besuchern ausgesandt werden, sondern zeitgleich auch in Homburg.
„Nachdem wir im letzten Pandemie-Jahr gute Erfahrungen mit mehreren dezentralen Ausgabestellen im ganzen Bistum gemacht haben, wollten wir diesen ‚Staffelcharakter‘ auch in diesem Jahr beibehalten.“, erklärt Christina Thielmann, Mitglied des Vorbereitungskreises.
Aufgrund der stark steigenden Inzidenzen, gerade bei Kindern und Jugendlichen, wurde es den Vorbereitenden wichtig, die Weitergabe so zu gestalten, dass ein möglichst geringes Infektionsrisiko besteht. „Das heißt für uns in diesem Jahr auch, wieder auf Gottesdienste zu verzichten und die Ausgabe so zu gestalten, dass Einzelne nacheinander das Licht abholen können.“, erläutert Simone Müller, ebenfalls im Vorbereitungskreis.
Das diesjährige Motto der Friedenslichtaktion lautet „Friedensnetz – ein Licht, das alle verbindet“. An diesem Netz können alle mitspinnen, die das Friedenslicht weitergeben. Eine kleine Delegation von Ehrenamtlichen wird es in Salzburg abholen, von wo es sich in ganz Europa und weltweit ausbreiten wird – als Zeichen für den Frieden und die Hoffnung.
In Homburg kommt das am 12. Dezember an. In der Stadtpfarrkirche St. Michael kann es zwischen 15 und 17 Uhr abgeholt werden. Pfadfinder, aber auch andere Besucher können sich entscheiden, ob sie unter den geltenden Regeln in die Kirche hineingehen oder ohne Zugangsbeschränkungen das Licht draußen in Empfang nehmen. Im Innenraum gibt es für kleinere Gruppen die Möglichkeit, einen Mini-Impuls miteinander zu feiern, sowie, so hoffen die Veranstalter: „ein klein bisschen Friedenslicht-Atmosphäre mitzunehmen“.
Überall gilt die Maskenpflicht sowie der Mindestabstand von 1,5 Metern, die Einbahnstraßenregelungen sind zu beachten. Bitte am Tag selbst über mögliche Änderungen unter www.dpsg-speyer.de informieren.